Drei Jahre nach Kim Métraux golft diesmal Morgane Métraux bei Olympia für die Schweiz. Das sind die Splitter des 14. Tags.
Die Tipps der Schwester
Golferin Morgane Métraux startete fulminant ins Golfturnier. Nach dem fünften Loch am Donnerstag führte sie sogar erstmals das Feld an. Dabei halfen auch Tipps von Schwester Kim Métraux, die vor drei Jahren in Tokio mit von der Partie war, in Japan jedoch bloss Platz 54 unter 60 Golferinnen belegte. Morgane Métraux: «Natürlich diskutierten wir untereinander über Olympia. Ich profitiere von den Erfahrungen, die sie gemacht hat. Ihr wichtigster Ratschlag: Ich solle es geniessen und alles aufsaugen. So richtig vergleichen lassen sich Tokio und Paris nicht, weil es in Japan keine Zuschauer gab. Ich lasse mich in Paris von den Fans tragen.»
Corinne Suter zu Besuch in Paris
Die Schweizer Speed-Spezialistin Corinne Suter gesellte sich an den Sommerspielen in Paris unter die Zuschauenden. Neben Besuchen beim Tennis und Beachvolleyball stand natürlich auch Sightseeing auf dem Programm. Zusammen mit ihren Freunden erkundete die Abfahrts-Olympiasiegerin von Peking 2022 die Stadt der Liebe auf Mietvelos. Auch kulinarisch fehlte es Suter an nichts, wie eine köstliche Seafood-Platte auf ihrer Instagram-Seite zeigt.
Fürs grosse Portemonnaie
Olympische Spiele sind nicht nur eine Gelegenheit zum sportlichen Wettkampf, sondern auch zur nationalen Selbstdarstellung. Die Schweiz ist stolz auf ihr Maison Suisse im wunderschönen Garten der Schweizer Botschaft. Viele andere Länder präsentieren sich ebenfalls mit Nationen-Pavillons – eine Art Pariser Weltausstellung im Kleinen, aber nur jener der Schweizer ist für alle frei zugänglich. Die Preise sind teils erstaunlich: Bei der USA, die Quartier im Palais Brongniart, der alten Börse im 2. Arrondissement, bezogen haben, kostet der Tageseintritt 325 Euro. Neben Begegnungen mit US-Athletinnen und -Athleten wird dafür Gratis-Essen und -Trinken, interaktiver Spielspass für die ganze Familie, das Verfolgen der Wettbewerbe auf Bildschirmen und «Zugang zum offiziellen Team USA Shop» versprochen.
Ein dreister Taxifahrer
Ein Pariser Taxifahrer hat von einem Vertreter der Olympia-Delegation für eine kurze Fahrt statt 14 Euro satte 1499 Euro abkassiert. Der Funktionär aus Katar habe nur kurz von einem Restaurant im Zentrum zum Eiffelturm gewollt, berichtete die Zeitung «Le Parisien» unter Verweis auf die Polizei. Er habe den vom Taxameter ausgewiesenen Betrag von 14 Euro per Kreditkarte beglichen, aber bald darauf festgestellt, dass bei ihm gut das 100-fache der Summe abgebucht wurde. Daraufhin schaltete er die Polizei ein. Ermittelt wird wegen Betruges.