Zwei Drittel der Schweizerinnen und Schweizer könnten sich vorstellen, ihre Reise in Europa mit dem Nachtzug zu unternehmen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS).
Demnach antworteten auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnten, eine internationale Nachtzugreise von der Schweiz aus zu machen, 51 Prozent mit Ja und 11 Prozent mit eher Ja, wie der VCS am Donnerstag mitteilte. Für 60 Prozent käme der Nachtzug für eine Reise nach Deutschland in Frage, für 42 Prozent nach Österreich, für 37 Prozent nach Frankreich und für 21 Prozent nach Spanien.
Aufgrund des Umfrageergebnisses fordert der Verkehrsclub die SBB auf, rasch ein entsprechendes Angebot für internationale Nachtzugreisen zu schaffen. Nur so könne sich der Schienenverkehr «als echte Alternative zum klimaschädlichen Flugverkehr etablieren».
Zuerst neues Rollmaterial
Die SBB hatten ihre Nachtzugflotte bereits vor Jahren verkauft. Seither werden die noch bestehenden Nachtzüge von ausländischen Anbietern wie den Österreichischen Bundesbahnen betrieben.
Ende Mai kündigten die SBB jedoch einen möglichem Wiedereinstieg an: «Wir sehen einfach den Bedarf im Markt und prüfen deswegen, ob wir wirklich den Nachtzugverkehr wieder ausbauen können», sagte Armin Weber, Leiter internationaler Personenverkehr der SBB, gegenüber dem SRF-Nachrichtenmagazin «10vor10».
So bald würde das aber nicht geschehen. Denn zuerst bräuchten die SBB neues Rollmaterial. «Dieses wird man in einem Horizont von zwei bis drei Jahren beschaffen können», sagte Weber. Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut GFS von Ende März bis Anfang April 1209 Personen in der Schweiz.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft