Zürich – Lugano 1:2 Nächster Tiefschlag für den FCZ vor dem Arsenal-Match

sda

3.9.2022 - 22:41

Renato Steffen jubelt nach vier Minuten ein erstes Mal im Lugano-Trikot
Renato Steffen jubelt nach vier Minuten ein erstes Mal im Lugano-Trikot
Keystone

Renato Steffen gelingt die Rückkehr in die Schweiz nach Mass. Der WM-Aspirant trifft nach 259 Sekunden zum ersten Mal für Lugano. Dank einem späten Jokertor reicht es den Tessinern auch zum Sieg.

Keystone-SDA, sda

2:1 setzten sich die ambitionierten Luganesi beim nach wie vor schwächelnden Meister bei dessen Generalprobe für das Europa-League-Highlight gegen Arsenal am kommenden Donnerstag durch. Renato Steffen traf in der Anfangsphase mit dem Fuss zur frühen Führung, der eingewechselte Mohamed Amoura in den Schlussminuten per Kopf zum schmeichelhaften Sieg.

Während Lugano seinen dritten Auswärtssieg in Folge einfuhr, wartet der FC Zürich auch nach sieben Spielen auf den ersten Saisonsieg in der Super League. Trainer Franco Foda steht zusehends im Gegenwind. Teile der gut 10'000 Zuschauer forderten nach dem späten zweiten Gegentreffer den Rauswurf des konsterniert an der Seitenlinie stehenden 56-jährigen Deutschen.

Vier Minuten und ein paar zerquetschte Sekunden waren erst gespielt, da sandte der nach viereinhalb Jahren aus der Bundesliga zurückgekehrte Steffen schon das erste von einer erhofften Vielzahl an Zeichen Richtung Nationaltrainer Murat Yakin für eine WM-Selektion – wobei der 30-jährige Flügelspieler gegen die unsortierte Zürcher Hintermannschaft ziemlich leichtes Spiel hatte. Maren Haile-Selassie verschaffte sich auf der rechten Seite Raum und Zeit, spielte in den Strafraum zu Zan Celar. Dieser liess den Ball perfekt in den Lauf des herbeieilenden Steffen abtropfen, worauf Letzterer nur noch einschieben musste.

Bis zu seiner Auswechslung nach 64 Minuten trat Steffen noch einmal mit einem Weitschuss in Erscheinung, der aber nicht zu knapp am Tor vorbei ging. Ansonsten waren es vor allem die Akteure vom FCZ, die sich dem gegnerischen Tor annäherten. Abermals machte sich die Verunsicherung im Strafraum aber deutlich. Unter anderem verfehlte der eingewechselte Jonathan Okita nach 71 Minuten das Tor aus vier Metern.

Zürich – Lugano 1:2 (1:1)

10'360 Zuschauer. – SR Dudic. – Tore: 5. Steffen (Celar) 0:1. 24. Tosin 1:1. 90. Amoura (Valenzuela) 1:2.

Zürich: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Mets (46. Aliti); Selnaes; Boranijasevic, Dzemaili (66. Conde), Avdijaj (66. Krasniqi), Guerrero (86. Santini); Rohner (66. Okita), Tosin.

Lugano: Saipi; Arigoni, Mai, Daprelà, Valenzuela (93. Hajdari); Doumbia, Sabbatini; Steffen (64. Mahou), Bottani (74. Bislimi), Haile-Selassie (74. Amoura); Celar (64. Babic).

Bemerkungen: Zürich ohne Sauter und Wjunnyk (beide verletzt). Lugano ohne Durrer, Facchinetti und Hajrizi (alle verletzt). Verwarnungen: 9. Mets (Foul). 19. Celar (Foul), 26. Avdijaj (Foul). 60. Rohner (Foul). 90. Selnaes (Reklamieren).

Weiteres Resultat vom Samstag: Sion – Basel 2:1 (1:0). – Am Sonntag: Luzern – Servette 14.15. Grasshoppers – Winterthur 16.30. St. Gallen – Young Boys 16.30.

Rangliste: 1. Young Boys 6/14 (16:2). 2. St. Gallen 6/12 (13:7). 3. Servette 6/11 (6:5). 4. Sion 7/11 (10:10). 5. Grasshoppers 6/9 (10:10). 6. Lugano 7/9 (14:12). 7. Luzern 5/8 (6:6). 8. Basel 6/6 (7:8). 9. Winterthur 6/2 (4:14). 10. Zürich 7/2 (4:16).