Nervosität bei den Hoppers Nervosität bei den Hoppers: Wird Trainer Pereira zwei Runden vor Schluss ersetzt?

Patrick Lämmle

11.5.2021

Am Montagabend verliert GC das dritte Spiel in Folge, der sicher geglaubte direkte Aufstieg gerät in Gefahr. Heute könnte Thun punktemässig zum Leader aufschliessen. Da stellt sich beim Rekordmeister auch die Trainerfrage – die Redaktion ordnet ein. 

Patrick Lämmle

Die Ausgangslage nach der dritten Niederlage in Serie

Am 23. April feiert GC in der 31. Runde gegen Verfolger Thun einen 3:1-Sieg. Das Rennen um den direkten Aufstieg scheint entschieden – fünf Runden vor Schluss haben die Hoppers sieben Punkte Vorsprung. Drei Spiele und drei Niederlagen später sind es noch drei Punkte. Und sollte Thun am Dienstag gegen Schaffhausen, das seinerseits Platz 2 ins Visier nimmt, gewinnen, dann herrscht zwei Runden vor Schluss an der Spitze gar Punktgleichheit.

Berisha: «Es braucht neue Impulse»

Nach der Niederlage am Montagabend sagt Shqiprim Berisha, Managing Director bei GC, gegenüber «blue Sport», dass die Leistung in der zweiten Halbzeit «inakzeptabel» gewesen sei. «Es ist im Moment ein Schock, das ist klar.» Man werde jetzt einmal darüber schlafen und alles ganz genau analysieren. Braucht GC für die letzten zwei Spiele neue Impulse? «Ja, es braucht eine Menge Impulse, nicht nur einen. Es braucht vor allem die elf (A.d.Red.: Spieler) auf dem Platz», so Berisha. Ein klares Bekenntnis zu Trainer Pereira ist das nicht.

Das sagt Trainer Pereira

Der angezählte Portugiese erläutert nach der Niederlage: «Es ist eine Enttäuschung. Wir haben die Initiative ergriffen und versucht, anzugreifen und Tore zu schiessen (...) Wir waren vor allem in den Schlüsselmomenten des Spiels unglücklich. Trotzdem haben wir zu zehnt gut reagiert und hätten auch in einigen Momenten ein Tor erzielen können. Leider haben wir das aber nicht getan und jetzt müssen wir unsere Kräfte sammeln und zusammen eine Reaktion auf dieses Resultat zeigen. Wir haben uns das heute anders vorgestellt, aber es ist noch nicht das Ende. Wir haben noch alle Möglichkeiten, sind Leader. Wir müssen uns nun zusammenraufen und zurückschlagen.»

Ist João Carlos Pereira noch der richtige Mann für den Job an der Seitenlinie?
Ist João Carlos Pereira noch der richtige Mann für den Job an der Seitenlinie?
Bild: Keystone

Giorgio Contini als möglicher Nachfolger?

Von Aussen betrachtet gibt es einen logischen Kandidaten, wie auch «blue Sport»-Fussball-Kommentator Michael Fritschi in seiner Video-Analyse am Anfang des Artikels ausführt: Giorgio Contini. Seit dem Wochenende ist klar, dass der 47-Jährige Lausanne Ende Saison verlassen muss. Contini hatte das Amt bei den Waadtländern nach dem Abstieg 2018 angetreten und führte den Klub vergangene Saison souverän zurück in die höchste Spielklasse. In dieser Saison ist Lausanne frei von Abstiegssorgen. Bereits 2014 führte er Vaduz in die Super League. Er weiss also definitiv, wie man aufsteigt. Zwar sind nur noch zwei Runden zu spielen und da ist es selbst für den besten Trainer der Welt schwierig, grosse Veränderungen im Spielsystem herbeizuführen. Allerdings gilt Contini auch als begnadeter Motivator. Genau das, was es in der jetzigen Situation braucht?

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