Die National League hält ihren Spielbetrieb vorläufig bis zum 1. Dezember aufrecht. Danach soll eine neue Lagebeurteilung vorgenommen werden.
Der am Mittwoch öffentlich gemachte Beschluss des Bundesrates, wegen den zuletzt wieder stark gestiegenen Zahlen von Coronavirus-Infizierten Grossveranstaltungen erneut zu verbieten und die Zuschauerzahl auf 50 zu beschränken, trifft den Schweizer Spitzensport hart.
Die Eishockey-Klubs der National League sind von der Massnahme besonders stark getroffen. Den Vereinen der höchsten Liga bricht ein Grossteil der Einnahmen weg, die vorab aus den Erlösen von Ticket-Verkauf, Catering und VIP-Aktivitäten generiert werden.
Den Entscheid zur Fortführung der Meisterschaft zumindest bis am 1. Dezember fällten die Vertreter der National-League-Klubs nach einer Telefonkonferenz. Am 2. Dezember werden die Führungen der Liga und der Vereine die Situation neu beurteilen. Entscheidend für das weitere Vorgehen wird zum einen die epidemiologische Lage in der Schweiz sein, zum anderen der Status in Bezug auf die vom Bund zugesagten finanziellen Zuschüsse.
Die Verantwortlichen der National League machen noch einmal deutlich, dass die Unterstützung aus Bundesbern existenzielle Bedeutung hat. Meisterschaftsspiele vor leeren Rängen über einen längeren Zeitraum werden nach Einschätzung der Liga-Oberen ohne finanzielle Zuschüsse unweigerlich zur Zahlungsunfähigkeit der Klubs führen.