Camille Rast ist im Weltcup-Riesenslalom in Lienz bei Halbzeit die bestklassierte Schweizerin. In Abwesenheit von Lara Gut-Behrami reiht sich die Walliserin im ersten Lauf auf dem 9. Platz ein.
Mit Startnummer 25 büsste Rast 84 Hundertstel auf die Bestzeit der Französin Tessa Worley ein. Sie war damit fast eine halbe Sekunde schneller als Wendy Holdener und Michelle Gisin, die nach 30 Fahrerinnen gerade noch in den Top 15 klassiert waren.
Die ersten Verfolgerinnen von Halbzeit-Leaderin Worley sind die Schwedin Sara Hector und die Norwegerin Ragnhild Mowinckel, gefolgt von der Slowakin Petra Vlhova. Der zweite Lauf beginnt um 13.00 Uhr.
Derweil die Riesenslalom-Weltmeisterin Gut-Behrami aufgrund eines nach wie vor positiven Coronatests weiter aussetzen muss, schuf sich Rast eine gute Ausgangslage, um ihr bestes Riesenslalom-Ergebnis zu realisieren. Zweimal war die 22-jährige Technikerin in ihrer zweitstärksten Disziplin bislang Neunte.
Michelle Gisin tat sich bei den schwierigen Sichtverhältnissen zwischen den weit gesteckten Toren schwer. Eine Woche nach dem 3. Platz in Courchevel wuchs ihr Rückstand durchgehend an, wobei sie schon bei der zweiten Zwischenzeit mehr als eine Sekunde zurücklag. Sie habe den Rhythmus nicht gefunden, insbesondere der Einfahrt in den ersten Steilhang, befand Gisin. Holdener taxierte ihre Fahrt als «Schritt in die richtige Richtung».
Neben Gut-Behrami ist in Lienz auch Mikaela Shiffrin nicht am Start. Die Gesamtweltcupleaderin wurde am Tag vor dem Rennen positiv auf Corona getestet und befindet sich in Isolation. Alice Robinson (5.) und Katharina Liensberger (17.) griffen dagegen nach überstandenen Infektionen wieder ins Geschehen ein.