Rad Rüegg beim Olympiasieg von Faulkner starke Siebte

sda

4.8.2024 - 18:33

Kristen Faulkner, die Olympiasiegerin im Strassenrennenm, nimmt die Gratulationen von Noemi Rüegg entgegen. Die beiden sind unter dem Jahr Teamkolleginnen
Kristen Faulkner, die Olympiasiegerin im Strassenrennenm, nimmt die Gratulationen von Noemi Rüegg entgegen. Die beiden sind unter dem Jahr Teamkolleginnen
Keystone

Die Olympiasiegerin im Radrennen der Frauen heisst Kristen Faulkner und kommt aus den USA. Die Zürcherin Noemi Rüegg wird starke Siebte. Zur Medaille fehlt ihr gut eine Minute.

Keystone-SDA, sda

Für Faulkner ist es der grösste Erfolg der Karriere. Die 31-jährige Amerikanerin, vor zwei Jahren Etappensiegerin an der Tour de Suisse, setzte sich nach 158 km solo durch. 58 Sekunden dahinter entschied die dreifache Weltmeisterin Marianne Vos aus den Niederlanden gegen die Belgierin Lotte Kopecky und die Ungarin Blanka Vas den Sprint um Platz 2 für sich. Während sich die Mitfavoritin Kopecky mit Bronze trösten könnte, ging Vas leer aus.

Rüegg mit Ausrufezeichen

In Schlagdistanz zu den Medaillen war lange auch Noemi Rüegg. Die 21-jährige Zürcherin war Teil einer Spitzengruppe um die späteren Medaillengewinnerinnen. Erst knapp 10 km vor dem Ziel musste Rüegg im letzten von drei Aufstiegen zur Wallfahrtskirche Sacré-Cœur abreissen lassen. Das Ziel erreichte sie mit einem Rückstand von gut zwei Minuten auf die Olympiasiegerin Faulkner als Siebte. Das hätten der Schweizer Meisterin vor dem Start nicht viele zugetraut.

Chabbey gestürzt

Die Chancen von Elise Chabbey, in Abwesenheit von Marlen Reusser die klare Leaderin im vierköpfigen Schweizer Team, wurden nach einem Sturz knapp 50 km vor dem Ziel stark geschmälert. Die Genferin kam nach einem Zusammenstoss mit der Amerikanerin Chloé Dygert unverschuldet zu Fall, schaffte später zwar den Anschluss an die Verfolgergruppe, konnte jedoch nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Das Rennen beendete die letztjährige WM-Siebte Chabbey mit fünf Minuten Rückstand im 18. Rang.

Anna Kiesenhofer, die österreichische Überraschungs-Olympiasiegerin von vor drei Jahren in Tokio, fiel schon 66 km vor dem Ziel aus der Entscheidung.