Eishockey Schweiz unterliegt Tschechien nach Penaltys

sda

11.2.2022 - 12:20

Leonardo Genoni im Schweizer Tor zeigte mit 35 Paraden eine starke Leistung
Leonardo Genoni im Schweizer Tor zeigte mit 35 Paraden eine starke Leistung
Keystone

Die Schweizer Nationalmannschaft der Männer verliert auch das zweite Spiel im olympischen Eishockey-Turnier. Gegen Tschechien resultiert eine 1:2-Niederlage nach Penaltyschiessen.

11.2.2022 - 12:20

Die Schlussphase hatte es in sich. In der 57. Minute traf der Tscheche Tomas Hyka das leere Tor nicht, eine Minute später vergab der Berner Simon Moser alleine vor dem gegnerischen Goalie Simon Hrubec. So blieb es beim 1:1, das auch nach der Verlängerung Bestand hatte. Im Penaltyschiessen scheiterten sämtliche fünf Schweizer, während für die Osteuropäer David der langjährige NHL-Spieler David Krejci erfolgreich war.

Die Schweizer gerieten wie bereits im Auftaktspiel gegen die russische Auswahl (0:1) nach einem Eigentor in Rückstand. Diesmal war Yannick Weber der Pechvogel, der Verteidiger der ZSC Lions lenkte den Puck in der 5. Minute mit dem Schlittschuh ins eigene Gehäuse. Diesmal vermochten die Schweizer zu reagieren. Vier Minuten später glich Gaëtan Haas im ersten Powerplay seines Teams aus. Den ersten Abschluss aus kurzer Distanz wehrte Hrubec noch ab, der Bieler Center setzte aber gut nach.

Das Schussverhältnis zu diesem Zeitpunkt lautete 2:8 aus Sicht der Schweizer, die zu Beginn erneut Mühe bekundeten, wie auch in der Startphase des zweiten Drittels. Es war die erwartet hart umkämpfte Partie mit leichten Vorteilen für die Tschechen. Hinten strahlte Leonardo Genoni, der diesmal anstelle von Reto Berra das Schweizer Tor hütete, eine enorme Ruhe aus. Sowohl im ersten wie auch im zweiten Abschnitt verhinderte er in der letzten Minute mit starken Paraden einen erneuten Rückstand.

Bereits am Samstag bestreiten die Schweizer gegen das von Heinz Ehlers gecoachte Dänemark das letzte Gruppenspiel. Die Dänen bezwangen am Donnerstag überraschend Tschechien 2:1. Auch gegen die Russen liessen die Dänen nur zwei Gegentreffer zu, der zweite war ein Schuss ins leere Gehäuse. Von daher dürfte viel Geduld gefragt sein.

Telegramm:

Tschechien – Schweiz 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n.P.

National Indoor Stadium. – 834 Zuschauer. – SR Ansons/Bruggeman (LAT/USA), Lasarew/McCrank (RUS/CAN). – Tore: 5. Smejkal (Klok, Zohorna) 1:0 (Eigentor Weber) 1:0. 9. Haas (Andrighetto/Ausschluss Sedlak) 1:1. – Penaltyschiessen: Ambühl -, Krejci 1:0; Andrighetto -, Sedlak -; Corvi -, Kovar -; Bertschy -, Repik -; Haas -. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Tschechien, 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Tschechien: Hrubec; Mozik, Sulak; Kundratek, Jerabek; Knot, Klok; Hyka, Krejci, Sedlak; Stransky, Kovar, Cervenka; Repik, Sobotka, Lenc; Hynek Zohorna, Tomas Zohorna, Smejkal; Frolik.

Schweiz: Genoni; Untersander, Frick; Diaz, Müller; Weber, Loeffel; Fora, Alatalo; Andrighetto, Haas, Hollenstein; Ambühl, Corvi, Hofmann; Andrighetto, Haas, Hollenstein; Vermin, Bertschy, Herzog; Mottet, Thürkauf, Moser.

Bemerkungen: Schweiz ohne Malgin, Simion (beide positiv getestet), Berra (Ersatztorhüter) und Aeschlimann (überzähliger Goalie). – - Schüsse: Tschechien 35 (13-9-11-2); Schweiz 25 (7-11-5-2). – Powerplay-Ausbeute: Tschechien 0/2; Schweiz 1/5.

Resultate/Rangliste:

Gruppe B. Freitag: Dänemark – Team ROC 0:2 (0:0, 0:1, 0:1.). Tschechien – Schweiz 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n.P. – Rangliste: 1. Team ROC 2/6 (3:0)*. 2. Dänemark 2/3 (2:3). 3. Tschechien 2/2 (3:3). 4. Schweiz 2/1 (1:3). – * = direkt in den Viertelfinals.

sda