Das Schweizer Nationalteam startet mit einer 0:1-Niederlage gegen das Team ROC ins olympische Turnier. Der einzige Treffer ist ein Eigentor.
Die Schweizer bekundeten einige Mühe, gegen den Olympiasieger von 2018 ins Spiel zu finden. Defensiv liessen sie aber wenig zu. Dennoch gingen sie mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause. Der Gegentreffer war mehr als ärgerlich. Einerseits fiel er 2,7 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels, andererseits war es ein Eigentor von Enzo Corvi, der den von Anton Slepischew vors Tor gebrachte Puck mit dem linken Schienbein ins eigene Gehäuse lenkte.
Dem Ausgleich nahe kamen die Schweizer während ihres zweiten Überzahlspiels in dieser Partie. Zunächst hämmerte Sven Andrighetto die Scheibe an die Latte (27.), dann vergaben auch Joël Vermin, Ambühl und erneut Vermin gute Chancen. Das starke Powerplay gab dem Team sichtlich einen Ruck. Die beste Möglichkeit zum 1:1 vergab in der 57. Minute Fabrice Herzog, der den Puck statt ins leere Tor an den Pfosten schoss. Zu Gute zu halten ist dem Zuger Stürmer, dass der Winkel spitz war.
So verloren die Schweizer zum elften Mal in Serie an einem Grossanlass gegen die Russen. Der letzte Sieg datiert vom 3. Mai 2000, als sie an der WM in St. Petersburg 3:2 gewonnen haben. Dennoch lässt sich auf dieser Leistung aufbauen, macht sie Mut für die Fortsetzung des Turniers. Sehr stark spielte Goalie Reto Berra, der den Vorzug vor Leonardo Genoni erhalten hatte. Der Keeper von Fribourg-Gottéron wirkte äusserst sicher und zeigte einige wichtige Paraden (total 29) – beispielsweise in der 49. Minute gegen Jegor Jakowlew.
Die Schweizer geniessen nun einen Ruhetag, ehe sie am Freitag im zweiten von drei Gruppenspielen auf Tschechien treffen.