Silvan Hefti verlässt wie erwartet die Young Boys. Der 24-jährige Aussenverteidiger wechselt zu Genoa, dem derzeitigen Drittletzten in der Serie A.
Die Young Boys bestätigten den Wechsel am Montag in einem Communiqué. Über die Vertragsmodalitäten wurde nichts bekannt gegeben. Die Ablösesumme dürfte aber gegen fünf Millionen Franken betragen. YB hatte Hefti, der in Genua Teamkollege von Valon Behrami wird, im Sommer 2020 für 1,5 Millionen Franken vom FC St. Gallen gekauft.
Bei Serienmeister Young Boys entstand nach Heftis Abgang eine kleine Vakanz auf der rechten Abwehrseite. Quentin Maceiras ist für diese Position gesetzt. Dazu beorderten die Berner umgehend Lewis Blum zurück. Der 20-jährige Verteidiger spielte in der ersten Hälfte der Meisterschaft leihweise bei Yverdon in der Challenge League.
Genoa ist seit der Übernahme im September durch die amerikanische Investorengruppe «777 Partners» zusammen mit der AS Roma, Milan, Fiorentina, Bologna und La Spezia einer von sechs Serie-A-Klubs, die zum Portefeuille nordamerikanischer Investoren gehören. «777 Partners» sind im europäischen Fussball bereits in Spanien engagiert. Ihnen gehören knapp 13 Prozent des Spitzenklubs FC Sevilla.
Genoa ist derweil von der europäischen und nationalen Spitze seit längerer Zeit weit entfernt. In den letzten knapp 30 Jahren erreichte der älteste noch existierende Klub Italiens nur einmal einen Europacup-Platz. Das war 2015, doch an der Europa League durfte Genoa schliesslich wegen finanzieller Unregelmässigkeiten dann trotzdem nicht teilnehmen. Immerhin der Name des Trainers erinnert an den grossen Fussball: Andrej Schewtschenko.