Die Disziplinarkammer von Swiss Olympic hat die provisorische Dopingsperre gegen den Schweizer Mountainbiker Mathias Flückiger aufgehoben. Dies vermeldet der Olympia-Silbermedaillengewinner von Tokio.
Flückiger wurde am 18. August darüber in Kenntnis gesetzt, dass er am 5. Juni anlässlich der Schweizer Meisterschaften im Cross-Country eine positive Dopingprobe abgeliefert hatte. Es handelte sich dabei um das äusserst selten nachgewiesene Anabolikum Zeranol.
Flückiger hatte stets seine Unschuld beteuert. Für den 33-jährigen Berner und sein Betreuerteam war klar, dass angesichts der äusserst gering nachgewiesenen Menge, die A-Probe als atypisches und nicht als positives Resultat hätte gewertet werden müssen. Infolgedessen reichte der Gesamtweltcupsieger von 2021 am 16. September bei der Disziplinarkammer ein ausführliches Dossier mit Erklärungen und Entlastungsindizien ein.
Nun hat die Disziplinarkammer entschieden, dass das Zeranol-Testresultat nicht als positive Dopingprobe gewertet werden darf. Dadurch wurde die von Swiss Sports Integrity am 18. August ausgesprochene provisorische Sperre gegen Flückiger nach rund 120 Tagen aufgehoben.
«Ich habe nie gedopt. Der Entscheid der Disziplinarkammer ist für mich eine extrem grosse Erleichterung. Es waren die schlimmsten fünf Monate meines Lebens. Nach monatelangem, enorm belastendem Warten blicke ich nun wieder optimistisch in die Zukunft. Sportlich bin ich motivierter denn je, und ich arbeite täglich an meinem Comeback», zeigt sich Flückiger höchst erfreut.