Mit seinem leichten Sieg im GP Casino St. Moritz empfahl sich Top Max unter René Piechulek für den in einer Woche anstehenden Grossen Preis von St. Moritz.
Kiss Forever H.C. gewann erneut das grosse Trabrennen und bleibt auf Schnee ungeschlagen.
Der zweite Renntag des White Turf konnte bei perfekten Bedingungen und alle Rennen wie vorgesehen ausgetragen werden. Bei strahlendem Wetter und fast zu warmen Temperaturen für diese Jahreszeit erlebten 10'000 Zuschauer spannende Rennen und setzten am Totalisator etwas über 90'000 Franken um.
Top Max überlegener Sieger im grossen Flachrennen
Nach Abrams Creek am ersten Tag empfahl sich dieses Mal Top Max eindrücklich für das Hauptereignis der Veranstaltung, den Grossen Preis von St. Moritz der Evangelos Pistiolis Fountation am dritten Rennsonntag. Top Max, der sein erstes Rennen in der Schweiz bestritt, kam gut aus den Startboxen und ging schon bald an die Seite von Mordred, der letztes Jahr zwei Mal in St. Moritz gewonnen hatte. Durch den letzten Bogen galoppierten die beiden gleichauf, doch es war bereits klar, dass Top Max noch mehr Reserven hatte als sein Widersacher. Und so war es denn auch, Top Max in den Farben des Stalles Bärtschi löste sich im Einlauf mühelos von Mordred (Sibylle Vogt) und siegte wie er wollte. Sein Reiter René Piechulek ist einer der erfolgreichsten Reiter Deutschlands, er hat unter anderem 2021 mit Torquato Tasso in Paris den Prix de l’Arc de Triomphe das wertvollste Flachrennen Europas gewonnen. Top Max wurde von Karin Weber-Suter für die Aufgabe auf Schnee vorbereitet.
Whaze auch auf Schnee in seinem Element
Im Sprintrennen fiel schon am Start eine Vorentscheidung, weil der Vorsonntagssieger Identified etwas zögerlich absprang, der Co-Favorit Whaze, welcher erstmals auf Schnee antrat, hingegen sofort die Spitze übernahm. Im Einlauf wurde er von Ventura Tormenta unter Sibylle Vogt angegriffen, welchen er aber mühelos in die Schranken wies. Für den Sechsjährigen Whaze in den Farben der Besitzergemeinschaft Falk + Cattoni war es der zehnte Schweizer Sieg. Er wurde vom Schweizer Jockeychampion Clémant Lheureux geritten und steht bei Andreas Schärer im Training.
Das 1600-m-Flachrennen ging zu Gunsten von Scipio (Jozef Bojko) aus, der seinen stärksten Widersacher, Tapen Toni (Rene Piechulek) knapp aber sicher in die Schranken wies.
Spannender Endkampf im Credit Suisse Skikjöring
Der Favorit Moonflight sprang im Skikjöring vorzeitig ab und seine Fahrerin versuchte ihn vor den Startboxen zu wenden, doch in diesem Moment gingen die Boxen auf und Valeria Schiergen wurde überrannt kam zu Fall, zum Glück ohne sich zu verletzen. Moonflight galoppierte an der Aussenseite des Feldes mit und verhedderte sich mit einem Konkurrenten. Vorne kämpften derweil fünf Pferde um den Sieg, es war Stall Rossriets Coral Boy mit Andj Willy auf den Skiern, der aus diesem Kampf als Sieger hervorging, knapp vor Atlantico (Valeria Selina Walther) und Fou de Rêve (Erich Bottlang).
Und wieder Kiss Forever H.C.
Petra Woitons Kiss Forever H.C. bleibt der Chef der Trabrennen auf Schnee. Dieses Mal übernahm er in der Hand von Stephanie Theiler sofort die Spitze und niemand konnte ihm den vierten Sieg auf dem gefrorenen St. Moritzer See streitig machen. Sein Stallgefährte Blackhawk (Walter Theiler) holte sich den zweiten Platz.
Noch überlegener als am ersten Tag siegte Jean-Bernard Matthey mit Hedy Schlatters Fourteenth of July im kleineren Trabrennen. Vor der Tribüne hatte er seine 25 Meter Handicap wettgemacht und in der Gegenseite setzte er sich unwiderstehlich von seiner Konkurrenz ab. Weit zurück belegte Diva du Fossé (Barbara Krüsi) den zweiten Platz.