Pep Guardiola trifft mit Manchester City im Viertelfinale der Champions League auf Olympique Lyon. Eine besondere Motivation: Im Halbfinale würde der FC Bayern nächster Gegner sein. Doch der Weg dahin ist schwierig.
Sollte Pep Guardiola am Freitagabend vor dem Fernseher gesessen haben, er dürfte beeindruckt gewesen sein. Sein Ex-Club, der FC Bayern München, demontierte seinen anderen ehemaligen Verein, den grossen FC Barcelona, mit 8:2 - und wartet nun darauf, dass Guardiola nachzieht. Der Spanier trifft am heutigen Samstag (21.00 Uhr live auf Teleclub) mit Manchester City im Viertelfinale der Champions League in Lissabon auf Olympique Lyon und wäre bei einem Sieg am kommenden Mittwoch Halbfinal-Gegner der Bayern. Doch noch ist es nicht soweit.
«Es ist ein anderer Wettbewerb jetzt, jedes Spiel ist ein Finale», sagte Guardiola am Freitag vor dem Bayern-Spiel in Lissabon. Er würde gegen Lyon lieber im eigenen Stadion in England spielen, «aber es ist eine besondere Situation».
Zumindest kann seine Mannschaft in diesem Jahr nicht aufgrund der Auswärtstorregel ausscheiden, so wie es 2017 im Achtelfinale gegen die AS Monaco (5:3/1:3) und im vergangenen Jahr im Viertelfinale gegen Tottenham Hotspur (0:1/4:3) der Fall gewesen war. 2018 scheiterten die Citizens am FC Liverpool (0:3/1:2). «Wir müssen Fehler vermeiden, die werden sofort bestraft», forderte Guardiola nun. «Der Druck ist immer da.»
Sa 15.08. 19:55 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Manchester City - Olympique Lyon
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Für ManCity zählt nur der Titel
Und dieser wächst mit jedem Jahr, in dem Man City auf einen Erfolg in der Königsklasse wartet. Schliesslich holten die Eigentümer aus Abu Dhabi den spanischen Spitzentrainer vor allem für den Europapokal. Nachdem in der heimischen Premier League, der FC Liverpool die Meisterschaft gewonnen hat, zählt in der Champions League nur der Titel.
Auch für den deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan hat der Wettbewerb mittlerweile Priorität. «Für mich persönlich war die Champions League schon immer etwas ganz Besonderes», sagte Citys Mittelfeldspieler, der 2013 mit Borussia Dortmund im Finale stand, im Wembley-Stadion allerdings dem FC Bayern unterlag. Nun soll es mit den Engländern endlich klappen. «Ich werde mein Bestes geben, um noch einmal ins Finale zu kommen», versprach Gündogan.
Zum Halbfinale oder gar dem Endspiel wollten weder Gündogan noch sein Trainer öffentlich ihre Gedanken äussern. Guardiola konzentrierte sich nur auf Lyon. «Sie sind ein Topteam», betonte er gewohnt ernsthaft: «Das wird nicht leicht.» Dass der französische Topclub, der in der abgebrochenen Saison der Ligue 1 geschwächelt hatte, im Achtelfinale Juventus Turin mit dem fünfmaligen Weltfussballer Cristiano Ronaldo aus dem Wettbewerb geworfen hat, dürfte eine Warnung sein.