Mit Frida Karlsson und Johannes Hösflot Klaebo triumphiert das Favoriten-Duo bei der Tour de Ski. Die Schwedin siegt erstmals, Klaebo nähert sich mit drei Erfolgen den vier Titeln von Dario Cologna.
Die Schwedin kam völlig ausgepumpt oben auf der Alpe Cermis an. Sie ging den Aufstieg zu schnell an und biss sich mit letzter Kraft durch. Sie musste im Ziel medizinisch betreut werden und konnte an der Siegerehrung nicht teilnehmen.
In der Schlussetappe, auf der bis zu 28 Prozent steile Rampen zu bewältigen waren, rettete die 23-Jährige eine halbe Minute Vorsprung auf die Finnin Kerttu Niskanen ins Ziel. Nadine Fähndrich büsste viel Zeit ein und belegte den 22. Schlussrang. Die Sprinterin hatte ursprünglich eine Top-Ten-Klassierung angepeilt. Dazu fehlten in der Endabrechnung zweieinhalb Minuten.
Klaebo reichte im Tagesklassement ein 6. Rang – der Dominator hatte zuvor sechs Etappen gewonnen und damit für einen Rekord gesorgt. In der Endabrechnung blieb eine Minute Vorsprung auf Simen Hegstad Krüger und 1:21 Minuten auf Hans Christer Holund. Die drei Norweger auf dem Overall-Podium des bedeutenden Langlauf-Events stehen für die Dominanz der Equipe rund um Klaebo. Die beste Schweizer Klassierung ging auf das Konto von Candide Pralong mit Platz 29.
Seit einigen Jahren wird die Schlussetappe nicht mehr als Verfolgungsrennen ausgetragen, sondern per Massenstart lanciert. Die Tagessiege für die besten Kraxler erhalten bei diesem Format mehr Gewicht. Bei den Frauen war die Französin Delphine Claudel klar die Schnellste, bei den Männern war Krüger der Beste.