Timothy Weah erfüllt sich trotz des späten Waliser Ausgleichs einen Traum. Der 22-jährige Stürmer schafft mit seinem Tor zum 1:0 der USA, was seinem Vater mit Liberia nicht vergönnt war.
George Weah, der Weltfussballer des Jahres von 1995 und dreimalige Fussballer Afrikas, sah das Tor seines in New York geborenen Sohnes im Stadion. «Er war hier mit meiner Mutter und meinem Onkel», sagte Weah nach dem 1:1 gegen Wales. Auch andere Familienmitglieder seien dabei gewesen.
George Weah spielte in seiner Karriere für die AC Milan, Chelsea oder Paris Saint-Germain. Und für die Nationalmannschaft von Liberia bestritt er 61 Partien und schoss dabei 22 Tore. 1996 und 2002 nahm er am Afrika-Cup teil, aber für die WM qualifizierte sich Liberia bislang noch nie.
Seit 2018 ist George Weah Präsident von Liberia. Es war ein steiler Aufstieg an die Spitze des armen afrikanischen Landes. Aufgewachsen ist er in einem Slum nahe der Hauptstadt Monrovia. Seine beiden Söhne spielen ebenfalls Fussball. Timothy seit 2019 in Frankreichs Meisterschaft für Lille.