Der tragische Unfalltod von Gino Mäder sorgt über die Radsport-Welt hinaus für grosse Anteilnahme. Eine Auswahl an Reaktionen.
Besonders gross war die Trauer im Lager der Schweizer Fahrer, die Gino Mäder sehr gut gekannt haben. In den sozialen Medien zeigten sie sich ob der traurigen Nachricht fassungslos: «Keine Worte», schrieb etwa Stefan Küng auf Instagram. Nach der Gedenkfahrt sprach der Thurgauer im SRF-Interview ausführlicher über den nur 26 Jahre alt gewordenen Mäder und hob dabei dessen Charakter hervor: «Er war ein ausserordentlicher junger Mann, sehr gebildet. Er war ein sehr empathischer Mensch, der an die anderen dachte und sich selbst auch einmal hinten anstellte. Er hat bei allem sportlichen Ehrgeiz alles drum herum nicht vergessen.»
Bei den internationale Radsport-Grössen ist die Trauer ebenfalls gross. «Niederschmetternde Nachricht, ruhe in Frieden, Gino», wendete sich Mattias Skjelmose, der Leader der Tour de Suisse, auf Instagram an den Verstorbenen. Tadej Pogacar, der Sieger der Tour de France von 2020 und 2021, postete auf Instagram ein Fotos mit sich und Mäder und schrieb dazu: «Ruhe in Frieden, mein lieber Freund. Mein herzliches Beileid an deine Familie und Freunde.»
Emotionale Worte von (Ex-)Trainer
Mit einem sehr emotionalen Instagram-Beitrag wendete sich der frühere italienische Radstar und heutige Trainer Michele Bartoli an seinen ehemaligen Schützling: «Das, was ich dir am meisten wiederholt habe, war, Gino lach. Du hast mir immer zugehört, die Diskussionen mit dir waren immer konstruktiv. Heute zahle ich mit unermesslichem Schmerz, aber ich danke Gott dafür, dass ich dich gekannt habe und dass ich eine tolle Beziehung zu einem besonderen Menschen wie dir aufbauen konnte. Gute Reise Gino, ich werde dich vermissen, du kannst dir nicht vorstellen wie sehr.»
Der zweifache Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara verabschiedete in seiner Instagram-Story mit folgenden Worten vom verunglückten Mäder: «Wir werden dein Lachen vermissen. Du warst so ein positiver Mensch.» Aufgewühlt ob der traurigen Nachricht zeigte sich auf Instagram auch der zehnfache Mountainbike-Weltmeister Nino Schurter: «Was für ein trauriger Tag für die Sport-Welt. RIP.»
Bundesrätin Viola Amherd kondoliert
Sportministerin Viola Amherd reagierte ebenfalls auf Mäders Tod, sprach der Familie auf Twitter ihr Beileid aus: «Fassungslos trauern wir um unseren Rad-Profi und Sportsoldaten Gino Mäder. Seinen Angehörigen und der ganzen Radsport-Familie entbiete ich persönlich und im Namen der Schweizer Armee mein aufrichtiges Beileid.»