Splitter Zakaria bewirbt sich mit «Jubelsprint»

SDA

16.6.2024 - 17:58

Nach seiner Verletzung immer fitter: Denis Zakaria (m.) im Training mit Granit Xhaka (li.) und Breel Embolo
Nach seiner Verletzung immer fitter: Denis Zakaria (m.) im Training mit Granit Xhaka (li.) und Breel Embolo
Keystone

Die Splitter vom Sonntag: Von Schweizer Sprintern, englischen Sprachbanausen, portugiesischen Erinnerungen und grossen und kleinen Modesünden.

Keystone-SDA

Bei der Schweizer Nationalmannschaft standen Denis Zakaria und Steven Zuber im Startspiel gegen Ungarn nicht auf dem Matchblatt. Auf den Fitnessstand der beiden angesprochen, sagte Assistenztrainer Giorgio Contini: «Haben Sie gesehen, wie Zakaria nach dem Tor zum 3:1 zu Embolo gesprintet ist? Er wäre definitiv einsatzbereit gewesen!» Der Mittelfeldspieler von Monaco, der angeschlagen in das Vorbereitungscamp eingerückt war, machte das Training vom Montag komplett mit. Zuber, der sich im abschliessenden Testspiel gegen Österreich eine Verletzung an der Wadenmuskulatur zugezogen hatte, trainierte noch individuell. Auch er befinde sich jedoch auf einem guten Weg und werde schon bald zurück im Mannschaftstraining erwartet, hielt Contini fest.

Deutsche Sprache, schwere Sprache

Die deutsche Sprache und ihre Tücken: Englands Stürmerstar Harry Kane kommt als Deutschlehrer für seinen lernwilligen Nationaltrainer nach eigenen Angaben eher nicht infrage. «Ich weiss nicht, ob ich ihm etwas beibringen kann. Ich kann ihm auf jeden Fall sagen, dass es ziemlich schwierig zu lernen ist», sagte der 30-Jährige, der seit dem vergangenen Sommer bei Bayern München spielt, mit einem Lächeln. Zu den Plänen von Gareth Southgate, Deutsch zu lernen, ergänzte Kane vor dem ersten Match der Engländer gegen Serbien: «Ich wünsche ihm wirklich alles Gute, denn es ist nicht einfach. Ich mache es jetzt schon seit einer Weile, und ich finde es immer noch schwierig.»

Ronaldos Déjà-vu

Für Cristiano Ronaldo ist die Zeit im EM-Quartier bei Marienfeld auch ein Wiedersehen. Vor 18 Jahren hatten die Portugiesen dort ebenfalls ihr Quartier während der Weltmeisterschaft in Deutschland. Trainiert wurde damals wie heute im Heidewaldstadion von Gütersloh. «Cristiano und der Torhütertrainer haben uns schon erzählt, wie es war», berichtete Mittelfeldspieler Vitinha. Er selbst war damals gerade mal sechs Jahre alt: «Ich erinnere mich an fast nichts.» Ronaldo, der seine sechste EM bestreitet, schon. «Gleicher Ort, aber 18 Jahre später», hiess es auf dem Instagram-Account der portugiesischen Nationalmannschaft, dazu auch Fotos von Ronaldo beim Training 2006 und jetzt. Mit der Seleção schaffte es Ronaldo damals an der WM in die Halbfinals.

Spallettis «Jacke aus der Horror-Galerie»

Die Italiener gelten als eines der modebewusstesten Teams an der EM. Ihre Anzüge wurden von Emporio Armani entworfen – und sorgen doch vor allem für hämische Kommentare. Das Corpus Delicti für den Aufschrei: das Outfit des Nationaltrainers Luciano Spalletti bei Italiens Auftaktsieg gegen Albanien. Eine blaue Baumwolljacke mit Verbands-Wappen, darunter ein hellblaues Hemd und eine dunkelblaue Krawatte. «Die Jacke von Spalletti stammt aus der Horrorgalerie italienischer Schneiderkunst», schrieb ein Nutzer auf X über das Kleidungsstück. «Ich glaube, dass ich in meinem Leben noch nie etwas Hässlicheres gesehen habe, als diese Jacke mit der Aufschrift Italia», kommentierte ein anderer Nutzer.

Sohn war schuld an den Simpsons-Socken

Katrin Müller-Hohenstein hat ihre ungewöhnliche Socken-Wahl für die ZDF-Übertragung des EM-Auftaktspiels ihrem Sohn und dessen Freunden zu verdanken. Diese hätten der Moderatorin vor dem Umziehen für ihren TV-Auftritt gesagt: «Aber die Socken lässt du an». So erklärte es Müller-Hohenstein im Interview mit Antenne Bayern. «Und dann habe ich mir meine Socken angeschaut: 'Simpsons-Socken? Kann ich doch nicht mit rausgehen?'» Ihr Sohn und seine Kumpels hätten aber darauf bestanden. Die 58-Jährige dachte nach eigenen Angaben, dass man die auffälligen Socken wahrscheinlich sowieso nicht sehen würde, da sie eine lange Hose anhatte. «Also, es war überhaupt nicht meine Ambition, da irgendwie für Furore zu sorgen, aber am Ende war es ja ganz süss», sagte Müller-Hohenstein. Sie werde die Socken während des Turniers aber nicht noch mal anziehen.