Leid oder Glück?Achtung, Pollenalarm! Allergiker weinen, Kräuterfrauen jubeln
Nicolai Morawitz
24.5.2018
Tränende Augen, triefende Nase, juckender Hals: Allergiker sind in diesem Frühjahr besonders schlimm dran. Doch Kräuterfrau Claudina Schmid kann dem pollenreichen Jahr durchaus Positives abgewinnen. Bei einem Rundgang im Emmental erklärt sie, über welche Blüten und Pflanzen wir uns dieses Jahr freuen dürfen.
Einzig auf einem steilen Schotterweg geht es ins Kräuterreich von Claudina Schmid. «Im Winter kommen wir nur mit Allrad und Schneeketten hinauf», sagt die 48-Jährige.
Sie lebt mit ihrem Mann in einem kleinen Seitental des Emmentals. Knisternde Zweige, zwitschernde Vögel und ab und zu ein paar summende Insekten – ansonsten herrscht Stille im kleinen Pflanzenparadies.
Rund um ihr restauriertes Bauernhaus hat Claudina in den letzten fünf Jahren viele Kräuter und Blumen angepflanzt. Einige Gewächse seien mit der Zeit aber auch von selbst hinzugekommen. «Für mich gibt es kein Unkraut», sagt die Kräuterfrau, welche auch immer wieder Menschen für Kurse zu sich einlädt.
Bei einem Rundgang mit «Bluewin» zeigt sie ein Stück der kraftstrotzenden Natur und verrät ein simples Apéro-Rezept:
Kräuterfrau Schmid: «Pollenflug hat auch viel Positives»
Allergiker kämpfen diesen Frühling besonders mit dem starken Pollenflug. Die Kräuterfrau Claudina Schmid aus dem Emmental erklärt, warum das «Mastjahr» auch ein Segen sein kann.
22.05.2018
Egal, ob Sauerampfer, Waldmeister oder Wiesenschaumkraut: Im Umkreis ihres Hauses findet Claudina Schmid viele Pflanzen, dessen Geschmacksnoten und deren Nutzen wir häufig längst vergessen haben.
Sie setzt sich deshalb dafür ein, dass sich das Wissen über die heimischen Kräuter wieder mehr verbreitet.
Pollenalarm: Diese Pflanzen gehören zu den stärksten Allergieauslösern
Leise rieselt der ... Pollen! Auch feinster Blütenstaub, der für das blosse Auge kaum erkennbar ist, setzt sich in Haaren und Kleidern fest und treibt Allergikern die Tränen in die Augen.
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Die Birke gehört zu den stärksten Allergenen überhaupt, ihre Blütezeit liegt zwischen März und Mai und erreicht gerade ihren Höhepunkt. Denn dieses Jahr liegt die Pollenproduktion nochmal deutlich höher, was unter anderem dem schlagartigen Temperaturanstieg zu verdanken ist.
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Auch die folgenden Pflanzen, gehören der höchsten Allergiestufe an: Die Hasel, deren Blütezeit beinahe überstanden ist. Sie blüht von Januar bis April und verbreitet die ersten Pollen im Jahr.
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Ebenso die Schwarz- und Grauerle, die oft gleichzeitig mit der Hasel blüht. Nur die Grünerle folgt im Mai und Juni, die Pollen aller Erlenarten in der Schweiz sind aber gleich stark allergen.
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Die gemeine Esche blüht gleichzeitig mit der Birke und produziert auch eine grosse Menge an Pollen.
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Von Ende April bis Ende August blüht eigentlich immer irgendein Gras. Gräser sind das wichtigste Pollenallergen in der Schweiz, fast alle Arten führen zu Allergien, besonders wegen der langen Blütezeit und weitläufigen Verbreitung.
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Auch der Roggen, der zur Pflanzenart der Gräser gehört, ruft häufig allergische Reaktionen hervor. Roggenpollen fliegen jedoch nicht sehr weit, denn sie sind eher gross. Daher treten die Symptome hauptsächlich in der Nähe der Felder, zwischen Mai und Juni auf.
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Zwischen Juli und August kann selbst Mais allergische Reaktionen hervorrufen. Ebenso wie beim Roggen jedoch nur in unmittelbarer Nähe der blühenden Felder, da die Pollen gross sind und nicht weit transportiert werden.
Das bedeutendeste Kräuterallergen ist der Beifuss. Besonders im Wallis, Tessin und zum Teil in der West- und Nordwestschweiz liegen die Pollenwerte besonders hoch. Die verschiedenen Arten blühen zwischen Juli und September.
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Es gibt noch unzählige weitere Pflanzen, deren Pollen Leidgeplagten das Leben schwer machen können. Daneben auch Kreuzreaktionen mit Lebensmitteln und anderen Pflanzen. Wer Symptome einer Allergie zeigt, und diesen auf den Grund gehen will, dem hilft nur der Gang zum Spezialisten.
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