Kontaktdermitis Allergie – durch Detektivarbeit dem Auslöser auf der Spur

dpa

18.9.2020

Der Auslöser allergischer Beschwerden kann oft nur durch aufwendige Tests ermittelt werden. 
Der Auslöser allergischer Beschwerden kann oft nur durch aufwendige Tests ermittelt werden. 
Bild: dpa

Hautrötungen, Juckreiz und kleine Bläschen können auf eine Kontaktallergie hindeuten. Bei Kindern, die dazu neigen, alles anzufassen, gestaltet sich die Suche nach dem Auslöser oft kompliziert. 

Es beginnt mit einer leichten Rötung, manchmal kommen dicke Quaddeln hinzu und es ist nicht klar, wo die Hautreaktion herrührt. Zu häufigen Auslösern für die sogenannte Kontaktdermatitis zählen Schmuck (zum Beispiel Nickel in Modeschmuck), Shampoos, Desinfektions- oder Reinigungsmittel, wie auf der Website von «Allergiezentrum Schweiz aha» zu lesen ist. 

Eltern sollten einen Allergieverdacht bei ihrem Kind stets abklären lassen. Die Mediziner suchen gegebenenfalls mit Testpflastern nach dem Auslöser. Insbesondere bei Kindern mit Neurodermitis oder Schuppenflechte sei es wichtig, eine mögliche Kontaktallergie zu erkennen, weil sie zu zusätzlichen Reizungen und Komplikationen führen könnte.

Bei Kindern gleiche die Suche nach der Ursache einer allergischen Reaktion manchmal einer Detektivarbeit, so der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (Deutschland).

Duftstoffe und Formaldehyd

Während Erwachsene in der Regel wüssten, womit sie in Kontakt kommen, sei das bei Kindern kaum der Fall. Dazu kommt, dass die Kleinen sehr viele Dinge greifen und berühren. Gelegentlich stammten die reizenden Substanzen aus der direkten Umgebung der Kinder und steckten beispielsweise in Haarfärbemitteln der Eltern.

Der Duftstoff Linalool, der durch den Kontakt mit Luft zu Hautreizungen führen kann, findet sich den Experten zufolge häufig in Kosmetikprodukten. Kobalt wiederum kann in Lederprodukten verarbeitet sein, während sich Formaldehyd zum Beispiel in Holzverklebungen oder Desinfektionsmitteln finden lässt. 

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