Kampf gegen Massentourismus Spanischer Badeort verbietet Strassenpartys mit Sexpuppen

dpa / tjnj

1.6.2024 - 00:00

Nicht nur auf Mallorca werden Partytouristen zunehmend zum Problem. 
Nicht nur auf Mallorca werden Partytouristen zunehmend zum Problem. 
Bild: Clara Margais/dpa (Symbolbild)

Nicht nur Mallorca hat in Spanien zunehmend Ärger mit allzu wilden Partytouristen. In Katalonien greift nun ein Badeort durch – mit zum Teil bemerkenswerten Massnahmen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Spanische Behörden wollen ausschweifenden Partys zunehmend Einhalt gebieten.
  • Anrüchige Kostüme, zu laute Musik oder aufblasbare Puppen gehören in der katalanischen Gemeinde Platja d'Aro bald der Vergangenheit an.
  • Die Massnahmen sollen neben dem öffentlichen Bild auch dem Umweltschutz dienen.

Spanische Behörden wollen ausschweifende Partys in der Öffentlichkeit zügeln und greifen darum nun zu neuen Massnahmen. Vor allem Junggesellenabschiede sollen gesitteter ablaufen: Im Badeort Platja d'Aro darf man künftig nicht mehr mit aufblasbaren Sexpuppen oder in Unterwäsche durch die Strassen ziehen.

Das Verbot ist Teil der neuen Regeln, die die katalanische Gemeinde an der Costa Brava beschlossen hat, um die Auswüchse des Partytourismus einzudämmen.

Bei Verstössen sind Geldstrafen zwischen umgerechnet 290 und 1470 Franken vorgesehen. Die verschiedenen Punkte der Stadtverordnung müssen noch endgültig gebilligt werden. Die Massnahmen sollen Ende Juni in Kraft treten.

Schwere Zeiten für Partytouristen

Neben anderen Massnahmen will man in Platja d'Aro künftig unter anderem auch anrüchige Kostüme, allzu laute Musik und störende Menschenansammlungen untersagen sowie auch Partys unterbinden, bei denen die Strassen verschmutzt werden.

Ausserdem soll es nicht mehr erlaubt sein, fern des Strandes mit freiem Oberkörper oder Bikini herumzulaufen, wie die Zeitung «ABC» und andere spanische Medien berichteten.

Platja d'Aro ist vor allem für Junggesellenabschiede bekannt und beliebt. Die Gemeinde mit gut 10'000 Bewohner*innen wird im Sommer täglich von bis zu 150'000 Menschen besucht. «Es geht nicht darum, Junggesellenabschiede zu verbieten, das können wir auch nicht. Was wir aber verbieten, regulieren und sanktionieren können, sind die Verhaltensweisen, die Störungen im öffentlichen Raum provozieren», wurde Bürgermeister Mauricio Jiménez in der Zeitung «El Periódico» zitiert.


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