Luxus-Quarantäne Thailand öffnet sich wieder – aber nur für Langzeitbesucher

Eine längere Auszeit im Ausland? Dafür kommt bald auch wieder Thailand infrage. Doch das Land will vorerst nur Dauertouristen. Die obligatorische Quarantänezeit wollen Hotels mit Luxus versüssen.

Erstmals seit März will Thailand in den kommenden Wochen wieder Touristen ins Land lassen – allerdings nur Langzeitbesucher, die gleich mehrere Monate im Land bleiben. Verpflichtend ist nach der Ankunft eine zweiwöchige Coronaquarantäne, die manche Hotels den ausländischen Besuchern so angenehm wie möglich gestalten wollen.

Im «The Senses Resort» auf der Insel Phuket etwa seien 16 Villen speziell für die Quarantäne-Gäste vorbereitet worden, berichtet die Zeitung «Bangkok Post». Infinity Pool, Gourmet-Abendessen und zweimal täglich Fiebermessen gehören zum Angebot dazu.

Die Hotelmitarbeiter hätten zuvor ein spezielles Training absolvieren müssen, um sich etwa beim Servieren der Speisen zu schützen und mögliche Infektionen eines Gastes zu erkennen.

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An den Eingängen der Villen seien zudem Überwachungskameras angebracht worden: Sollte ein Gast während der Isolation seine Unterkunft verlassen, werde innerhalb von 15 Minuten die Polizei gerufen, hiess es. Beobachter sprachen von einem «goldenen Käfig» für wohlhabende Touristen.

Chinesen und Skandinavier dürfen zuerst rein

Zunächst sollen rund 300 Touristen aus China und Skandinavien einreisen. Sie bekommen ein Langzeit-Visum für 90 Tage, das zweimal verlängert werden kann. Nach der Quarantäne dürfen sie frei im Land herumreisen.

«Es lohnt sich. Nach der Quarantäne können wir wunderschöne Sonnenuntergänge an einem der in Bezug auf Covid sichersten Orte der Welt geniessen», zitiert die «Bangkok Post» einen Dänen, der seine Quarantäne in dem Resort verbringen will.

Thailand ist zwar dank strikter Massnahmen bisher sehr erfolgreich im Kampf gegen das Coronavirus, jedoch liegt die extrem wichtige Tourismusindustrie fast komplett am Boden. Internationale Feriengäste dürfen seit einem halben Jahr nicht mehr ins Land reisen. Bis Dienstag wurden knapp 3'600 Infektionen bestätigt, weniger als 60 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.