Wetter-Übersicht Schweiz erwartet ein stürmisches Wochenende +++ Erhebliche Hochwassergefahr am Luganersee

SDA, smi

3.11.2023

Heftige Unwetter in der Toscana – fünf Tote

Heftige Unwetter in der Toscana – fünf Tote

In der Toscana und in Venetien haben in der Nacht zum Freitag schwere Unwetter mit starken Regenschauern gewütet. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, mehrere wurden verletzt und weitere werden vermisst.

03.11.2023

Orkan Ciaran hat in West-Europa mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. In den Schweizer Alpen ist der Winter da. Teile der Toscana stehen unter Wasser. Die Entwicklungen im Ticker. 

SDA, smi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Schweizer Berge sind bis auf 1000 Meter eingeschneit.
  • Der Orkan Ciaran ist in der Nacht auf Donnerstag an der französischen Atlantikküste und auf einigen Kanalinseln auf Land getroffen.
  • Insgesamt sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 
  • In Frankreich ist eine Welle von 21 Metern Höhe gemessen worden.
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  • 21.45 Uhr

    Wir beenden unseren Wetterticker am Freitag

  • 20.37 Uhr

    Zahl der Todesopfer in Italien steigt auf sechs

    Sturm «Ciarán» hat in Italien mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Todesopfer durch den Sturm in Westeuropa stieg damit auf mindestens 14. Schwerste Regenfälle verursachten in weiten Teilen der Toskana in der Nacht zum Freitag Überschwemmungen, wie die Behörden mitteilten. Einwohner wurden in ihren Häusern eingeschlossen, Krankenhäuser überschwemmt und Autos von den Wassermassen erfasst.

    Der toskanische Gouverneur Eugenio Giani sagte, sechs Menschen seien ums Leben gekommen. So viel Regen sei seit 100 Jahren nicht gefallen. «Es gab eine Welle von Wasserbomben ohne Beispiel», sagte Giani dem italienischen Nachrichtensender Sky TG24. Die Behörden warnten, dass sich der Sturm auf den Süden des Landes zubewegt.

  • 18.17 Uhr

    SRF prognostiziert der Schweiz ein stürmisches Wochenende

    Der Schweiz steht ein stürmisches Wochenende bevor. Wie «SRF Meteo» in X (vormals Twitter) in Aussicht auf Samstag schreibt, «tobt in den Alpen der fünfte Föhnsturm seit Mitte Oktober».

    Doch das war es noch nicht: Auch aus dem Jura zieht demnach «stürmischer Wind auf». Entspannung ist auch am Sonntag nicht zu erwarten. Dort kommen laut der Wetterprognose selbst auf Bewohner:innen des Flachlandes Sturmböen zu.

  • 16.41 Uhr

    Vier Tote bei Kentern von Segelschiff in Portugal

    Beim Kentern eines Segelschiffes inmitten von Ausläufern des Orkans «Ciaran» sind in Portugal zwei Männer und zwei Frauen ums Leben gekommen. Mindestens drei der Opfer seien Dänen, wurde der Sprecher der Nationalen Schifffahrtsbehörde (MNA), José Sousa Luís, von der Nachrichtenagentur Lusa zitiert.

    Eine männliche Leiche müsse noch identifiziert werden. Der Unfall des dänischen Bootes habe sich am Freitag etwa einen Kilometer vom Formosa-Strand entfernt ereignet - in Torres Vedras, rund 60 Kilometer nordwestlich von Lissabon.

    Die Rettungskräfte hatten am Freitagnachmittag zunächst drei Opfer geborgen - zwei Männer und eine Frau. Bei der Bergung des gekenterten Segelbootes sei einige Zeit später im Inneren die Leiche einer weiteren Frau gefunden worden, erklärte Sousa Luís gegenüber Lusa. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte nach Angaben der zuständigen Behörden raue See mit hohen Wellen und heftigem Wind.

  • 16.24 Uhr

    Erhebliche Hochwassergefahr am Luganersee

    Der Wasserstand des Lago di Lugano hat die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr) erreicht, wie der Bund mitteilt. Erwartet wird, das der Pegel des Luganersees auch ohne Niederschläge bis Freitagabend ansteigt. Der Höchststand wird voraussichtlich in der Nacht auf Samstag erwartet. Erst am Montag wird der Pegel voraussichtlich wieder deutlich sinken.

    Eine mässige Überschwemmungsgefahr besteht auch an den Ufern der Tresa, die das Wasser in den Lago Maggiore bringt, der wiederum in den letzten Tagen um fast einen halben Meter angestiegen ist.

  • 13 Uhr

    Mindestens fünf Tote nach heftigen Unwettern in der Toscana

    Bei schweren Unwettern mit heftigen Regenfällen sind in Toskana mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. In der Nacht zum Freitag kam es in der bei Urlaubern beliebten mittelitalienischen Region zu teils schweren Überschwemmungen, nachdem extrem grosse Mengen Regen niedergegangen waren.

    «Noch nie hatten wir in so wenigen Minuten so viel Regen registriert», schrieb der Präsident der Toskana, Eugenio Giani, in einem Post bei X (vormals Twitter). Mehrere Menschen wurden verletzt, es gibt Berichte über Vermisste.

    Besonders betroffen waren die Gemeinden Campi Bisenzio, Prato und Quarrata in der Provinz Prato. «In nur wenigen Stunden fielen 155 Millimeter Regen. Ein Ereignis, das es unseres Wissens nach seit mindestens zwei Jahrhunderten nicht mehr gegeben hat», sagte Pratos Bürgermeister Matteo Biffoni. Das Unwetter verwandelte die Strassen in mehreren Dörfern in reissende Ströme aus Wasser und Schlamm. Das Gebiet unweit von Florenz gleicht aus der Luft gesehen einer Seenlandschaft. Ganze Strassenzüge und Felder sind überschwemmt.

    Giani rief am frühen Freitagmorgen den Notstand für die Region aus. Die Feuerwehr rückte in dem Gebiet demnach zu mehr als 1000 Einsätzen aus. Ausserdem seien mehr als 40'000 Haushalte in dem Gebiet unweit von Florenz ohne Strom. Der Fluss Bisenzio trat dort über die Ufer und überschwemmte mehrere Gemeinden. Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie im Ort Campi Bisenzio viele Autos in einer Strasse von den Wassermassen mitgerissen wurden.

  • 11.10 Uhr

    Bund warnt vor Föhnsturm in der Zentralschweiz und Sturmböen im Jura

    MeteoSchweiz warnt am Samstag vor einem Föhnsturm in der Innerschweiz. An exponierten Orten können die Böen bis 110 km/h schnell werden. Es gilt Warnstufe 3 von 3.

    Ebenfalls Warnstufe 3 hat Meteoschweiz für die Region Delémont-Bellelay im Kanton Jura ausgegeben. Samstag und Sonntag sind oberhalb von 1000 Metern Windspitzen von 130 km/h möglich.

    Wind und damit umstürzende Bäume oder fallende Gegenstände sind die grösste Gefaahr am kommenden Wochenende.
    Wind und damit umstürzende Bäume oder fallende Gegenstände sind die grösste Gefaahr am kommenden Wochenende.
    MeteoSchweiz
  • 10.50 Uhr

    Swiss-Flug muss in Düsseldorf viermal durchstarten und kehrt nach Zürich zurück

    Der Orkan Ciaran hat auch den europäischen Flugverkehr durcheinandergebracht. Neben abgesagten und umgeleiteten Flügen sticht die Swiss-Verbindung am Donnerstagmittag von Zürich nach Düsseldof heraus. 

    Die Cockpit Crew des Airbus 220-300 im Besitz der Air Baltic, die den Flug durchführte, versuchte viermal am Zielflughafen zu landen, wie Aerotelegraph berichtet. Jedes Mal musste der Pilot den Anflug abbrechen und abdrehen. Über eine Stunde dauerten die Landeversuche. Schliesslich kehrte die Maschine nach Zürich zurück, wo die Landung ohne Probleme gelang.

  • Die vier Anflugversuche endeten mehr als 500 Meter über dem Boden. Schliesslich kehrte die Maschine nach Zürich zurück.
    Die vier Anflugversuche endeten mehr als 500 Meter über dem Boden. Schliesslich kehrte die Maschine nach Zürich zurück.
    Flightradar 24
  • 10.21 Uhr

    Immer noch eine halbe Million Haushalte ohne Strom in Frankreich

    Am stärksten betroffen seien die Bretagne und die Normandie, die von dem Sturm mit Böen von bis zu 200 km/h am Donnerstag am heftigsten betroffen waren.

    In der Nacht zum Freitag war es mehr als 3000 Technikern gelungen, für weitere 161'000 betroffene Haushalte die Versorgung wieder herzustellen.

    Insbesondere im Norden Frankreichs gebe es weiterhin Behinderungen im Bahnverkehr, teilte die Staatsbahn SNCF mit. Umgestürzte Bäume blockierten Gleise, und Oberleitungen waren beschädigt. Zum Ende der Herbstferien wurde am Freitag mit einer Million Reisenden gerechnet, die wenn auch mit Verspätungen ihr Ziel erreichen dürften, wie Transportminister Clément Beaune dem Sender France 2 sagte.

  • Ob die Wohnwagen unversehrt geblieben sind? Schwer beschädigte Scheune in Kerlouan, Bretagne, am 2. November 2023.
    Ob die Wohnwagen unversehrt geblieben sind? Schwer beschädigte Scheune in Kerlouan, Bretagne, am 2. November 2023.
    KEYSTONE
  • 9 Uhr

    Wintereinbruch ab 1000 Metern

    Die Schneefallgrenze ist über Nacht unter 1000 Meter über Meer gesunken. Entsprechend winterlich sieht es auch in tiefer gelegenen Bergdörfern und Skigebieten aus.

    Oberiberg SZ auf 1130 Meter über Meer präsentiert sich winterlich.
    Oberiberg SZ auf 1130 Meter über Meer präsentiert sich winterlich.
    Webcam Gasthaus Hirschen Oberiberg

    Besonders viel Schnee ist in den zentralen und östlichen Alpen gefallen. Reich beschenkt worden ist auch Südbünden, wie die Neuschneekarte des Lawinenforschungs-Instituts zeigt. 

    Bis zu 60 Zentimeter Neuschnee in 24 Stunden sind in den Zentralschweizer Alpen und in Südbünden gefallen.
    Bis zu 60 Zentimeter Neuschnee in 24 Stunden sind in den Zentralschweizer Alpen und in Südbünden gefallen.
    Schweizerische Lawinenforschungsinstitut SLF
  • 9.16 Uhr

    Überschwemmung in der Toscana

    Ein Mittelmeertief hat der Toskana enorme Regenfälle gebracht. Der Präsident der Region hat den Notstand ausgerufen. Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen, wie der staatliche italienische Rundfunk RAI berichtet. 

    Er rief die Bewohner*innen der Region auf, nicht nach draussen zu gehen und nicht Auto zu fahren. Die kursierenden Videos würden das deutlich zeigen, so der Regionalpräsident.

  • 18 Uhr

    Wir beenden den Ticker für heute

    Besten Dank für das Interesse.

  • 17.25 Uhr

    Für ein Selfie: Touristin riskiert ihr Leben

    Im englischen Whitby muss die Küstenwache Selfie-Enthusiasten vor der Natur retten.

    Ein Video, das in den sozialen Medien geteilt wurde, zeigt den Moment, in dem eine Frau von einer Welle von den Füssen gefegt wird, während sie am East Pier von Whitby spazieren geht.

    Der Pier wurde mittlerweile nach mehreren Zwischenfällen, an denen auch Kinder beteiligt waren, geschlossen.

    Für ein Selfie: Touristin riskiert ihr Leben

    Für ein Selfie: Touristin riskiert ihr Leben

    Im englischen Whitby muss die Küstenwache Selfie-Enthusiasten vor der Natur retten. Ein Video, das in den sozialen Medien geteilt wurde, zeigt den Moment, in dem eine Frau von einer Welle von den Füssen gefegt wird.

    02.11.2023

  • 14.26 Uhr

    Sturm Ciaran hat in der Schweiz Föhn in Orkanstärke ausgelöst

    Das Sturmtief hat eine nasse Kaltfront in die Schweiz geschoben, die seit heute das Wetter bestimmt. Meteorologe Jürg Ackermann sagte dem SRF, das Tief habe zudem für einen Druckfall in der Schweiz geführt, welcher in den Bergen starken Föhn ausgelöst habe. So ist eine Böe mit 118 km/h über Meiringen hinweggezogen – das ist Orkanstärke.

    Direkte Ciaran-Ausläufer gibt es in der Schweiz aber nur auf Juragipfeln. Die Sturmböen könnten dort bis zu 100 km/h erreichen, erklärt Meteorologe Ackermann.

    Mit den Temperaturen sinkt die Schneefallgrenze von 1500 Meter heute Donnerstag auf 900 Meter über Meer in der Nacht zum Freitag. Graubünden werde einen Wintereinbruch erleben, verspricht der Meteorologe, aber auch in den weiteren östlichen und zentralen Voralpen könne es 15 bis 50 Zentimeter Schnee geben. 

  • 13.30 Uhr

    Baum erschlägt Frau in Niedersachsen

    Das Sturmtief Ciaran zieht über Norddeutschland. In Niedersachsen ist laut dem Norddeutschen Rundfunk eine junge Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Die Frau war in Begleitung ihrer kleinen Kinder auf einem 600 Meter hohen Berg unterwegs gewesen, schreibt «Focus».

    Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile der Nordseeküste eine Sturmwarnung ausgegeben. In Teilen der Ostseeküste gilt eine Starkwindwarnung. 

  • 9.52 Uhr

    Orkan trifft Kanalinsel Jersey mit voller Wucht 

    Das Orkantief Ciarán ist in der Nacht zum Donnerstag auf den Südwesten Englands und die Kanalinseln getroffen. Auf der Insel Jersey wurden der Polizei zufolge Windgeschwindigkeiten von bis zu 164 km/h gemessen. «Bitte bleiben sie drinnen. Es ist sehr gefährlich da draussen», so eine Mitteilung der Jersey Police. Etwa 40 Menschen seien wegen Sturmschäden über Nacht aus ihren Häusern evakuiert worden, teilte die Polizei mit. Medien berichteten von abgedeckten Dächern und umgestürzten Bäumen. Der Flugverkehr von und nach Jersey wurde einem Bericht der BBC zufolge eingestellt. Schulen blieben geschlossen.

    Auch an der Südküste Englands stellten sich die Menschen auf starke Einschränkungen durch den Sturm ein. Hunderte Schulen in den Grafschaften Cornwall und Devon blieben geschlossen. Berichten zufolge waren 6000 Haushalte in Devon ohne Strom. Erwartet wurde, dass das Orkantief im Laufe des Tages weitere Schäden entlang der englischen Südostküste anrichten wird. Mehrere Bahnbetreiber im Grossraum London riefen die Menschen auf, nur wirklich notwendige Reisen anzutreten.

  • 9.15 Uhr

    Riesen-Welle in Frankreich

    Ein französischer Wetterdienst hat eine Welle von 21,1 Meter Höhe registriert. In Pierres Noires, in der Bretagne, ist die Riesenwelle um 6 Uhr früh auf die Küste getroffen.

  • 9 Uhr

    Baum erschlägt Mann in Frankreich, 1,2 Millionen Hausshalte ohne Strom

    Unterdessen wurde ein erstes Todesopfer durch den Sturm in Frankreich bekannt: Ein Lastwagenfahrer kam in der Nacht ums Leben, als sein Fahrzeug von einem umstürzenden Baum getroffen wurde, wie Transportminister Clément Beaune dem Sender France Info sagte. Obwohl das Unwetter sich in Teilen des Landes bereits abschwäche, sollten die Menschen vorsichtig sein und Fahrverbote in den Regionen beachten, erklärte er.

    1,2 Millionen Haushalte in Frankreich sind wegen des Orkantiefs «Ciaràn» ohne Strom. Techniker seien damit beschäftigt, die Versorgung wieder herzustellen, teilte Energiewendeministerin Agnès Pannier-Runacher am Donnerstagmorgen mit. 780 000 der betroffenen Haushalte befinden sich in der Bretagne, wie der Stromversorger Enedis mitteilte. 3000 Techniker seien im Einsatz. Schon vor den schweren Stürmen in der Nacht zum Donnerstag hatte der Stromversorger Fahrzeugkolonnen und Personal in die betroffenen Regionen verlegt.

  • 8.30 Uhr

    Orkan bringt Kaltfront in die Schweiz

    Einen Sturm wie an der britischen und französischen Westküste hat die Schweiz laut den Meteo-Diensten nicht zu befürchten. Der Orkan schiebt aber eine nasse Kaltfront über das Land.