Drei Tage nach Messerattacke Französische Schule wegen Bombendrohung evakuiert

dmu

16.10.2023

Polizisten und Rettungskräfte in der Nähe der evakuierten Schule in Arras.
Polizisten und Rettungskräfte in der Nähe der evakuierten Schule in Arras.
Keystone

Eine französische Schule musste heute aufgrund einer Bombendrohung evakuiert werden. Vor drei Tagen wurde an derselben Schule ein Lehrer durch eine Messerattacke getötet.

dmu

16.10.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In einer Schule in Nordfrankreich, in der am Freitag ein Messerangriff stattfand, ist heute eine Bombendrohung eingegangen.
  • Dutzende Schüler und Mitarbeiter mussten evakuiert werden.
  • Am Freitag ist ein Lehrer von einem Angreifer mit einem Messer getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.

Die französische Schule, in der vor drei Tagen ein Lehrer durch einen Angreifer mit einem Messer getötet wurde, musste heute nach einer Bombendrohung evakuiert werden, wie die «Daily Mail» berichtet.

Nach Angaben der Behörden verliessen Dutzende von Mitarbeitern und Schülern die kombinierte Mittel- und Oberschule in der nordfranzösischen Stadt Arras gegen 10.30 Uhr, nachdem die Drohung im Internet veröffentlicht worden war.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, heute Montag ein Sicherheitstreffen abzuhalten.

Verdächtiger ist ehemaliger Schüler

Die Evakuierung erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem Schulen in ganz Frankreich eine Schweigeminute für den am Freitag getöteten Literaturlehrer Dominique Bernard abhalten.

Beim Messerangriff wurden zwei weitere Menschen verletzt. Der mutmassliche Täter wurde nach Angaben von Innenminister Gérald Darmanin bereits am Freitag festgenommen. Den Sendern France Info und BFM zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen früheren Schüler.

Seit Freitag gilt in Frankreich die Alarmstufe «Notfall-Anschlag». Diese Stufe wird kurz vor oder nach einem Angriff ausgerufen. Sie ermöglicht eine stärkere Mobilisierung der staatlichen Mittel für die Terrorbekämpfung.