Kurz vor der Trauung Mexikanische Gangsterin wird im Brautkleid verhaftet

vab

19.1.2024

Sie war auf dem Weg zu ihrer Hochzeit, als sie festgenommen wurde: Für diese Braut in Mexiko wird der schönste Tag ihres Lebens zum Albtraum. Nancy Lizeth N. gehört zur sogenannten «Chicken-Bande».

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In Mexiko wurde im Dezember eine Braut kurz vor ihrer Trauung in Handschellen abgeführt. 
  • Nancy Lizeth N. soll ein Teil der mexikanischen «Chicken-Gang» sein.
  • Auch der Bräutigam gehört angeblich zum Kartell. Er konnte fliehen und wurde noch nicht festgenommen.
  • Die sogenannte Chicken-Gang hat Verbindungen zum Drogenkartell «La Familia Michoacana».

So hatte sich Nancy Lizeth N. ihre Hochzeitsnacht wohl nicht vorgestellt: Anstelle an der Seite ihres frisch angetrauten Ehemanns sitzt sie allein hinter Gitter. Denn kurz vor ihrer Hochzeit im vergangenen Dezember wird das Mitglied des Hühnerkartells festgenommen.

Ihr Verlobter Clemente N., der unter dem Spitznamen «Maus» bekannt ist, bekommt das Einschreiten der Polizei rechtzeitig mit und flieht. Bisher konnte der entwischte Bräutigam nicht gefasst werden.

Beide sind laut der mexikanischen Staatsanwaltschaft Teil einer kriminellen Gruppe. Demnach soll die Bande Geflügelhändler in Toluca, einer Stadt nahe Mexiko-Stadt, erpresst haben. Zudem wird ihnen vorgeworfen, vier Arbeiter aus einem Geflügelgeschäft in Toluca entführt zu haben. Wegen ihrer Nähe zu Geflügel bekam die Bande den Übernahmen «Chicken-Gang» («Hühner-Bande»). Die mutmassliche Verbrecherin wurde mit sieben weiteren Komplizen festgenommen. 

Erpressung steht in Mexiko an der Tagesordnung: Vor allem der Geflügelhandel ist stark betroffen. Das Hühnerkartell soll ihren Opfern angeblich 43 Millionen Euro abgenommen haben, wie «Bild» schreibt.

Verbindungen zu Drogenkartell

Die Chicken-Gang soll in Verbindung zu der Drogenbande «La Familia Michoacana» gestanden haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Anfang Januar kam es bei einem Drohnenangriff im südlichen Bundesstaat Guerrero mindestens sechs Todesopfer. Dahinter soll das Drogenkartell gesteckt haben. 

Die Staatsanwaltschaft versucht seit Jahren, gegen Erpressungen vorzugehen. Im Jahr 2023 konnten sie einen Rückgang von 3,44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermelden. 


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