Gregor Meyle wurde als «Der Drache» enttarnt. Foto: Willi Weber/ProSieben/dpa
Sieger bei «The Masked Singer»: Schauspieler Tom Beck. Foto: Willi Weber/ProSieben/dpa
Die Figur «Der Drache» steht in der Prosieben-Show «The Masked Singer» auf der Bühne. Foto: Willi Weber/ProSieben/dpa
Das Faultier siegt: Tom Beck gewinnt «The Masked Singer»
Gregor Meyle wurde als «Der Drache» enttarnt. Foto: Willi Weber/ProSieben/dpa
Sieger bei «The Masked Singer»: Schauspieler Tom Beck. Foto: Willi Weber/ProSieben/dpa
Die Figur «Der Drache» steht in der Prosieben-Show «The Masked Singer» auf der Bühne. Foto: Willi Weber/ProSieben/dpa
Maskenpflicht vorbei: «The Masked Singer» enttarnt die letzten Promis. Dass im Faultier nicht Stefan Raab steckt, ist vielleicht eine Enttäuschung – aber auch ein Kompliment für Sieger Tom Beck. Wie sehr Corona die Show im Griff hatte, wird erst im Schlussakt klar.
Als Schauspieler Tom Beck (42) nach seinem Sieg endlich die Faultiermaske abstreift, wird klar, wie weit Kostüm und Kostümierter zuvor auseinandergelegen haben: himmelweit.
Beck ist niemand von der lahmen Sorte, so ganz anders als das betont schnarchige Pelztier, das er für die ProSieben-Show «The Masked Singer» mimen musste. Der Schauspieler quasselt im schnellen Takt drauflos. Er erzählt, dass er sehr schwitze, dass ihn seine Mutter gefragt habe, ob er «dieser Fauli» sei und dass er sie angelogen habe. Er sagt auch, dass er zwei Wochen in Quarantäne war. «Ich hatte – ja – kaum Symptome, hatte drei Tage Fieber, lag aber auch flach.»
Im Finale der Musik-Rateshow «The Masked Singer» wurden am Dienstagabend in Köln die letzten verbliebenen Promis der aktuellen Staffel enthüllt – und einige Dinge, die sich hinter den Kulissen abspielten. Wie man nun weiss, hatte das Coronavirus vor dem Kandidatenfeld nicht Halt gemacht. Musiker Gregor Meyle (41), der im Drachen-Kostüm auf dem dritten Platz landete, verriet, dass er während der Staffel eine Corona-Erkrankung hatte. Bekannt war das nicht. Er sei der Grund gewesen, warum die Show zeitweise habe pausieren müssen, erklärte Meyle.
Tom Beck sagte, er sei sehr froh, auf der Bühne zu stehen. Ihn habe es «ähnlich wie den Gregor erwischt». Aufhalten liess er sich davon nicht. Der Schauspieler – bekannt aus der krachenden Autobahn-Serie «Alarm für Cobra 11» – musste als allerletzter Promi seine Maske ablegen. Die Zuschauer wählten ihn zum Gewinner. In der finalen Abstimmung setzte er sich gegen Teenie-Idol Mike Singer (20) durch, der als Wuschel entlarvt wurde – eine Art flauschiger Flokati-Knubbel. Zuvor hatte sich schon Meyle, einst entdeckt in einem Casting von Stefan Raab, schwer verschwitzt aus seinem Drachen-Kostüm geschält. Der vierte Platz ging an Moderatorin Sonja Zietlow (51), die überraschend im niedlichen Hasen-Kostüm steckte.
Vor allem die Enttarnung des Faultiers war mit Spannung erwartet worden. Über Wochen hatte sich hartnäckig die Spekulation gehalten, es könnte sich um Moderator Stefan Raab (53) handeln. Tom Beck ahnte, dass manch einer etwas enttäuscht war, als sein Konterfei und nicht das des Metzgersohns aus Köln auf dem Bildschirm erschien: «Natürlich tut's mir auch leid für die, die jetzt Stefan Raab vermutet haben.»
Dass es überhaupt zu dieser Verwechslung kommen konnte, lag aber an den herausragenden Auftritten von Beck, die man auch dem Vollblutmusiker Raab zugetraut hätte. Das Faultier beherrschte mehrere Musikstile und mischte sie zum Teil innerhalb eines einzigen Liedes – von Reggae über Rock ’n’ Roll bis Heavy Metal.
«Ich finde es so unfair. Der ändert sich die ganze Zeit! Das ist jetzt wieder jemand Neues», klagte Juror Rea Garvey, als er mal wieder nicht wusste, auf wen er beim Faultier tippen soll. Kollegin Ruth Moschner sah «Schlüpferstürmer»-Potenzial. Als es zum finalen Schwur kam, tippte sie korrekt auf «Tom Helmut Beck», ebenso wie Gast-Juror und Vorjahressieger Max Mutzke. Garvay glaubte an Sänger Giovanni Zarrella.
«The Masked Singer» hatte in diesem Jahr wegen Corona-Fällen zeitweise pausieren müssen. Um wen es sich genau handelte, war aber zunächst unbekannt. Auch weitere Einschränkungen waren wegen der Pandemie notwendig. Studiopublikum gab es nur zu Beginn. Zudem stieg Musiker Angelo Kelly (38), der als rappende Kakerlake angetreten war, mittendrin freiwillig aus. Ihm wurde in Corona-Zeiten das Pendeln zwischen seinem Wohnort in Irland und der Show in Köln zu gefährlich.
Stoppen konnte das Virus die Show, in der Prominente singen und ihre wahre Identität in aufwendigen Kostümen verbergen, am Ende aber nicht. Sie war für ProSieben wieder ein grosser Erfolg. Die dritte Staffel ist schon angekündigt. Sie soll bereits im Herbst starten.
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