Wer es etwas kühler mag, sollte bis Sonntag nochmal richtig durchschnaufen: Dann kommt nämlich bereits die nächste Hitzewelle auf die Schweiz zu.
In Stabio TI wurden heute entgegen der Prognose nochmals über 30 Grad erreicht. Die Reihe an Hitzetagen seit dem 5. Juli bleibt also ungebrochen, twittert SRF Meteo. Der Juli 2022 ist einer der heissesten und sonnenreichsten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1864, wie MeteoSchweiz mitteilt.
Und der August macht prompt so weiter. Bereits ab Sonntag ist das Wetter nach einer leichten Abkühlung am Freitag und Samstag in der Schweiz wieder hochdruckbestimmt – trockene und immer heissere Luft fliesst dann laut Meteonews aus Südwesten ein.
Bis Mitte der Woche dürften die Temperaturen schweizweit dann auf bis zu 35 Grad und womöglich sogar weiter ansteigen, teilt der Wetterdienst mit. Die 30-Grad-Marke werde von Dienstag bis Donnerstag jedenfalls «locker geknackt», wie Meteonews-Meteorologe Roger Perret dem «Blick» sagte. Laut aktuell vorliegenden Prognoseunterlagen werde dann «auf der Alpennordseite voraussichtlich eine Hitzewarnung der Stufe zwei erreicht», warnt auch Meteoschweiz.
Nur geringe Niederschlagsmengen bis zum 1. August
Obwohl das Wochenende mit 26 bis 28 Grad noch etwas kühler ausfallen wird, und auch vereinzelte Regengüsse nicht auszuschliessen sind, fällt auch der Schweizer Nationalfeiertag am Montag bereits in die sonnige und heisse Periode. Die möglichen Niederschlagsmengen bis dahin würden zudem kaum ausreichen, um die Lage zu optimieren, meint Perret.
Die Bedingungen für Brunches und andere Anlässe im Freien könnten dann zwar unter besten Bedingungen stattfinden, teilt Meteonews mit, warnt aber zugleich: «Allerdings müssen unbedingt die verschiedenen kantonalen und kommunalen Feuer- und Feuerwerksverbote beachtet werden.»
Wem die nächste Hitzewelle bereits wieder zu früh kommt, der kann immerhin schon wieder auf Ende nächster Woche hoffen: Hier könnten die Temperaturen laut den Meteorologen mit Schauern und Gewittern wieder etwas zurückgehen. Allerdings sei diese Prognose mit Vorsicht zu geniessen, die Wettermodelle würden noch stark voneinander abweichen.
