Petition für Fiona half Retter holen «einsamstes Schaf Grossbritanniens» von Steilküste

dpa/phi

5.11.2023 - 12:13

Fiona mit ihren Rettern, die sie mit schwerem Gerät retteten.
Fiona mit ihren Rettern, die sie mit schwerem Gerät retteten.
The Sheep Game

Ein Schaf, das wohl jahrelang einsam an einer Steilküste lebte, ist britischen Medienberichte zufolge aus der Isolation befreit worden.

DPA, dpa/phi

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  • Eine Kajak-Fahrerin sichtet 2021 an einem Steilhang am schottischen Meeresarm Cromarty Firth ein Schaf.
  • Die Medien küren Fiona zum «einsamsten Schaf Grossbritannien».
  • Eine Petition für ihre Rettung holt 55'000 Unterschriften.
  • Nun ist Fiona gerettet worden und wieder unter Artgenossen.

Wie die BBC am Wochenende berichtet, hatte sich das als «einsamstes Schaf Grossbritannien» bezeichnete Tier an eine Steilküste entlang des Meeresarms Cromarty Firth in den schottischen Highlands verirrt.

Eine Kajak-Fahrerin hatte es erstmals im Jahr 2021 dort gesichtet und zwei Jahre später erneut dort gesehen. Kürzlich wurde eine Petition für die Rettung des Tiers gestartet, die mehr als 55'000 Unterschriften erhielt.

Fiona in ihrem Exil am Steilhang.
Fiona in ihrem Exil am Steilhang.
The Sheep Game

Gerettet wurde es nun von einem Schafscherer namens Cammy Wilson, der eine BBC-Sendung über Landwirtschaft und Landleben moderiert. Er habe eine Gruppe von Freiwilligen zusammengesucht, die das Tier den Berg hinaufschoben – und teilweise hievten, berichtete er in einem auf Facebook veröffentlichten Video.

Es sei ihm darum gegangen, zu zeigen, dass Landwirte sich um das Schicksal ihrer Tiere kümmerten, nachdem es sehr viele negative Kommentare auf sozialen Medien gegeben habe, sagte er.

Fiona ist wohlauf

Der Grund, warum das inzwischen auf den Namen Fiona getaufte Tier nicht schon früher gerettet wurde, sei gewesen, dass es im Falle eines Unfalls keinen Versicherungsschutz gegeben hätte.

Dass die Aktion nicht ungefährlich war, gestand er ein. «Ein Ausrutscher ist der einzige Unterschied zwischen Heldentum und Idiotentum», sagte er. Glücklicherweise sei es dazu aber nicht gekommen. Der schottische Tierschutzverband Scottish SPCA bestätigte die Rettungsaktion per Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) und teilte mit, das Tier sei in einem guten Zustand.

Wie Fiona an die abgelegene Steilküste gelangte, blieb unklar. An Futter fehlte es ihr offenbar nicht: Fiona sei übergewichtig gewesen und habe ein sehr langes Fell, berichtete Wilson. Sie werde nun ein ganz besonderes Zuhause bekommen.