Ärmelkanal Fünf Tote bei Überfahrt von Frankreich nach Grossbritannien

dpa

23.4.2024 - 15:10

Seit längerem überqueren viele Migranten mit Schlauchbooten von der nordfranzösischen Küste aus den Ärmelkanal nach Grossbritannien.
Seit längerem überqueren viele Migranten mit Schlauchbooten von der nordfranzösischen Küste aus den Ärmelkanal nach Grossbritannien.
Quelle: Stefan Rousseau/PA/dpa/Symbolbild

Beim Versuch, von Frankreich nach Grossbritannien zu gelangen, ertranken fünf Asylsuchende im Ärmelkanal. Bei den Toten handelt es sich um drei Männer, eine Frau und ein siebenjähriges Mädchen.

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  • Mehrere Personen kamen beim Versuch, über den Ärmelkanal von Frankreich nach Grossbritannien zu gelangen, ums Leben.
  • Gestorben sind drei Männer, eine Frau und ein Kind.

Fünf Migranten sind bei dem Versuch, mit einem Boot von Frankreich über den Ärmelkanal nach Grossbritannien überzusetzen, ums Leben gekommen. Schiffe der französischen Marine hätten zahlreiche Menschen von einem völlig überfüllten Boot mit mehr als 100 Menschen an Bord gerettet, fünf hätten allerdings nicht überlebt, teilte die Präfektur der Region Pas-de-Calais am Dienstag mit. Bei den Toten handelte es sich demnach um drei Männer, eine Frau und ein siebenjähriges Mädchen.

Die Zeitung «Voix du Nord» berichtete, die Leichen der fünf Menschen seien am Dienstag am Strand von Wimereux in Nordfrankreich entdeckt worden.

Eine Rettungsaktion mit Hubschraubern und Booten dauerte am Dienstag noch an. Die Präfektur teilte mit, am Morgen seien vor der Küste mehrere Boote mit zahlreichen Insassen gesichtet worden.

Stunden vor der Entdeckung der Toten hatte das britische Parlament das Vorhaben von Premierminister Rishi Sunak gebilligt, Migranten, die per Boot in Grossbritannien ankommen, nach Ruanda abzuschieben, egal woher sie stammen. Menschenrechtsgruppen bezeichneten das Gesetz als unmenschlich und grausam. Die britische Regierung will damit Migranten davon abschrecken, mit einer Fahrt über den Ärmelkanal ihr Leben zu riskieren in der Hoffnung auf Asyl in Grossbritannien.