USA «Ian» hält auch als abgeschwächter Sturm Ostküste in Atem

dpa

3.10.2022 - 21:30

Mitglieder der Nationalgarde fahren in einem Rettungswagen eine überschwemmte Strasse entlang. Das Gebiet in Florida ist nach dem Hurrikan Ian stark überflutet.
Mitglieder der Nationalgarde fahren in einem Rettungswagen eine überschwemmte Strasse entlang. Das Gebiet in Florida ist nach dem Hurrikan Ian stark überflutet.
Bild: Stephen M. Dowell/Orlando Sentinel/AP/dpa

Auch nach dem Abzug des Hurrikans «Ian» aus Florida ist am Montag das ganze ausmass der Schäden noch nicht abzusehen gewesen. Noch immer waren Strassen wegen Überflutung gesperrt und rund 37’000 Menschen in den betroffenen Gebieten in Nassau County konnten nur per Boot erreicht werden, teilte das Sheriff-Büro mit. Rund 600’000 Haushalte und Geschäfte waren noch immer ohne Strom, nach 2,6 Millionen auf dem Höhepunkt des Unwetters.

3.10.2022 - 21:30

Und auch abgeschwächt zu einem an der US-Ostküste «Nor'easter» genannten Nordoststurm gab «Ian» noch Anlass zur Sorge: Für Virginia und die ohnehin überflutete Chesapeake Bay wurden Starkregen und Hochwassergefahr erwartet, teilte der Nationale Wetterdienst mit. In Norfolk und Virginia Beach wurden Notstände erklärt; Überschwemmungen wurden auch an der Küste entlang von den North Carolina Outer Banks bis Long Island für möglich gehalten.

Die Zahl der Toten durch «Ian» lag nach amtlichen Angaben bei 68: 61 Menschen kamen demnach in Florida, 4 in North Carolina und 3 auf Kuba in dem Unwetter ums Leben.

Am Mittwoch war «Ian» als Hurrikan der Stufe 4 in Florida auf Land getroffen, nachdem er bereits auf Kuba Verwüstung angerichtet hatte. Von Floridas Südwestküste zog er weiter nach South Carolina und North Carolina.

dpa