Mit 180 km/h unterwegs 14-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei

afp/amo

3.8.2022

Ein Polizist misst die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos in Deutschland. (Symboldbild)
Ein Polizist misst die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos in Deutschland. (Symboldbild)
Keystone/DPA/Patrick Pleul

Im deutschen Grenzgebiet hat sich ein 14-Jähriger eine filmreife Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Strolchenfahrt endete mit einem Unfall. Danach flüchtete der Teenager zu Fuss. 

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Mit bis zu 180 km/h auf dem Tacho hat ein Jugendlicher im deutschen Baden-Württemberg versucht, der Polizei zu entwischen. Der 14-Jährige fuhr am Dienstagnachmittag mit dem Auto seiner Mutter im Schwarzwald-Baar-Kreis von Bad Dürrheim bis nach Donaueschingen, das rund 30 Kilometer entfernt der Schweizer Grenze liegt. 

Ein Zeuge meldete, dass der Jugendliche ohne das Wissen seiner Mutter mit dem Auto unterwegs sei. Auf einer Bundesstrasse bei Bad Dürrheim wurde er von einer Streife entdeckt. Trotz mehrfacher Anhalteaufforderung der Polizei gab der 14-Jährige Gas.

In Villingen fuhr er auf der Gegenfahrbahn am Streifenwagen vorbei. Dabei mussten mehrere Fahrzeuge stark bremsen. Mit fast 180 Stundenkilometern fuhr er anschliessend weiter. In Villingen kam es fast zu einem Unfall mit einem entgegenkommenden Auto.

Teenager flüchtet nach Unfall zu Fuss

Sein weiterer Weg führte ihn teilweise über Wiesen und Radwege zurück auf die Bundesstrasse. Dabei umfuhr er eine Baustellenabsperrung und gelangte auf die Autobahn 864 in Fahrtrichtung Stuttgart.

Von dort aus bog er auf einen Verbindungsweg ab, wo seine Fahrt an einem unüberbrückbaren Erdaushub endete. Der 14-Jährige wurde schliesslich nach einer kurzen Verfolgung zu Fuss von den Polizisten festgenommen.

Die Polizei nannte es einen glücklichen Zufall, dass bei der Verfolgungsfahrt niemand zu Schaden kam. Die Liste der Tatvorwürfe gegen den 14-Jährigen ist nun lang. Die Beamten suchen zudem nach Menschen, die durch seine Fahrt behindert oder gefährdet wurden.