Proteste in Frankreich15'000 Polizisten sollen Blockade von Paris durch Bauern verhindern
dpa/toko
28.1.2024 - 23:14
Mit einem massiven Polizeieinsatz will die französische Regierung eine Blockade der Hauptstadt Paris durch protestierende Landwirte verhindern. 15'000 Beamte, gepanzerte Fahrzeuge und Helikopter werden dafür mobilisiert.
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28.01.2024, 23:14
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Die französische Regierung will die von Landwirten ab Montag angedrohte Blockade von Paris mit einem Grossaufgebot verhindern.
Dafür sollen 15'000 Beamte sowie gepanzerte Fahrzeuge und Helikopter mobilisiert werden, sagte der Innenminister.
Frankreichs Polizei will die von Landwirten ab Montag angedrohte Blockade von Paris mit einem Grossaufgebot verhindern. Wie Innenminister Gérald Darmanin am Sonntagabend sagte, werden 15'000 Beamte sowie gepanzerte Fahrzeuge und Helikopter mobilisiert. Sie sollten sicherstellen, dass die Hauptstadt sowie die zwei Pariser Flughäfen und der Grossmarkt Rungis erreichbar bleiben. Bilder der Pariser Polizeipräfektur zeigten am Abend, wie gepanzerte Fahrzeuge bereits Stellung bezogen.
In ihrem Kampf für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen hatten die Landwirte angedroht, ab Montag Paris zu blockieren. Alle Hauptachsen, die in die Metropole führen, sollen demnach unterbrochen werden. Ausserdem wollen Landwirte den Grossmarkt Rungis blockieren. Dabei handelt es sich um einen gigantischen Umschlagplatz für Fisch, Fleisch, Geflügel, Milch- und Feinkostprodukte.
Der Innenminister betonte, es gehe nicht um ein Kräftemessen, sondern einen geordneten Ablauf der Proteste. Die Polizei werde nicht an Blockadeposten selber einschreiten. Öffentliche Gebäude sollten geschützt und für ausländische Lastzüge eine sichere Fahrt durch Frankreich garantiert werden. Verhindert werden sollte, dass wie bereits vereinzelt geschehen, Lastzüge etwa aus Spanien oder Portugal von Landwirten gestoppt und geplündert werden.
Frankreichs Premierminister Gabriel Attal hatte den Landwirten angesichts tagelanger Proteste am Freitag weitreichende Hilfszusagen gemacht. Am Sonntag versprach Attal beim Besuch eines Hofes zusätzliche Massnahmen gegen unfaire Konkurrenz anderer Länder. Den Landwirten gehen die Zusagen bislang nicht weit genug.