Überblick Höchstwert an Neuinfektionen in Grossbritannien – Verzweiflung in italienischen Krankenhäusern 

Agenturen/red

12.11.2020 - 21:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert 24 Stunden bis Donnerstagmorgen 6924 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung 94 Todesfälle und 280 Spital-Einweisungen.

Am Mittwoch hatte das BAG 8270 Neuansteckungen gemeldet und am Dienstag 5980. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 250'396 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, wie das BAG am Donnerstag weiter mitteilte. Insgesamt 9713 Personen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg auf 2863.

Vom 2. bis 8. November hat das BAG insgesamt 51'273 neue laborbestätigte Ansteckungen mit dem Coronavirus verzeichnet, gegenüber 55'963 in der Vorwoche. Somit ist in der Woche 45 die Anzahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent gesunken.

Covid-19-Zahlen stabilisieren sich auf hohem Niveau

Der Trend geht in die richtige Richtung, aber voll vertrauen kann man dieser positiven Entwicklung noch nicht. So schätzen die Behörden zurzeit die Lage in der Corona-Pandemie ein. Sorgen bereiten die vielen Überweisungen auf die Intensivstationen und die hohe Zahl der Todesfälle.

Die Fallzahlen entwickelten sich positiv, sagte Martin Ackermann, Präsident der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes, am Donnerstag vor den Medien in Bern. Es brauche aber einen deutlicheren Rückgang.

Zuvor waren innerhalb von 24 Stunden 6924 Neuansteckungen gemeldet worden - am Mittwoch waren es noch über 8000. Auch im Wochenbericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) war die Rede von einem Rückgang. Im Vergleich zur Vorwoche wurden 8 Prozent weniger neue Fälle gezählt.

USA, Grossbritannien, Italien, Frankreich, Spanien: Die Corona-Lage bleibt besorgniserregend

Die USA haben den zweiten Tag in Folge einen Höchststand an täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Für Mittwoch wurden 143'231 Fälle verzeichnet, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität vom Donnerstag hervorgeht. Das ist der höchste Wert für Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie.

In Grossbritannien sind innerhalb eines Tages mehr als 33’000 neue Corona-Fälle gezählt worden. Die 33’470 Neuinfektionen von Donnerstag sind der höchste Wert seit Beginn der Pandemie, wie aus den aktuellsten Zahlen der Regierung hervorgeht.

Italien hat von Dienstag auf Mittwoch 32'961 Neuansteckungen verzeichnet. Die Zahl der Infizierten hat damit die Millionen-Marke durchbrochen, berichtet «Reuters»: Nur neun Länder weltweit haben mehr Fälle. 42'953 Menschen sind der Pandemie dort erlegen.

Trotz einer leichten Verbesserung der Corona-Situation hält Frankreich an seinen strengen Ausgangsbeschränkungen für noch mindestens zwei Wochen fest. Es wäre «unverantwortlich», die Regeln jetzt zu lockern oder aufzuheben, sagte Frankreichs Premierminister Jean Castex am Donnerstagabend. Es handle sich bisher nur um einen fragilen Trend. Der Druck in den Krankenhäusern sei extrem hoch, und der Spitzenwert bei den Krankenhauseinweisungen habe sogar die Zahlen vom April übertroffen.

In Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona bleiben wegen der Corona-Pandemie alle Bars und Restaurants sowie alle Kinos und Theater bis zum 23. November geschlossen. Eigentlich waren die Auflagen bis zum 16. November verhängt worden, nun wurden sie um zehn Tage verlängert. Das teilte das regionale Gesundheitsministerium mit.

Das Wichtigste im Überblick:

  • In Grossbritannien sind innerhalb eines Tages mehr als 33’000 neue Corona-Fälle gezählt worden.
  • Trotz einer leichten Verbesserung der Corona-Situation hält Frankreich an seinen strengen Ausgangsbeschränkungen für noch mindestens zwei Wochen fest.
  • Laut Martin Ackermann, Leiter der Covid-Taskforce des Bundes, ist der Reproduktionswert unter 1 gefallen und liegt aktuell bei 0,86 – das BAG rechnet jedoch mit vielen unerkannten Ansteckungen. 
  • Die Schweiz und Liechtenstein melden 6'924  Neuansteckungen bei 31'659 Tests: Die Positivitätsrate beträgt 21,9 Prozent. Zudem gab es 94 Todesfälle und 280 Einweisungen ins Spital.
  • In der Kalenderwoche 45 gab es hierzulande 60 Prozent mehr Todesfälle gegenüber der Vorwoche.

22.00 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Donnerstag

21.45 Uhr: EU-Abgeordnete fordern Einblick in Verträge mit Impfstoffherstellern

Das Europaparlament hat die Offenlegung der Verträge der EU-Kommission mit Corona-Impfstoffherstellern bis Ende Dezember gefordert. Im Rahmen der Haushaltsdebatte in Brüssel für das kommende Jahr stimmten die Abgeordneten am Donnerstag einem entsprechenden Änderungsantrag zu.

Die Haushaltsbehörde solle demnach Einsicht in die Verträge bekommen. «Um eine möglichst breite Akzeptanz für den Impfstoff zu erzielen und öffentlichen Zugang für alle zum Impfstoff zu gewährleisten, ist volle Vertragstransparenz unerlässlich», sagte der Grünen-Abgeordnete und Antragsteller Rasmus Andresen.

In der Plenumsdebatte hatten Parlamentarier unter anderem Informationen zur Haftung, zum Preis, zu Produktionsstätten und zum Zugang zu Impfstoffen gefordert.

20.44 Uhr: Corona-Lage in Deutschland bleibt ernst - Kein schnelles Ende des Teil-Lockdowns

Seit anderthalb Wochen ist Deutschland wegen Corona im Teil-Lockdown. Ob die Massnahmen erfolgreich waren, lässt sich noch nicht sagen. Sicher scheint nur, dass es wohl keine rasche Rückkehr zur Normalität geben wird.

Das Infektionsgeschehen nehme immer noch in ganz Deutschland zu, Kliniken meldeten zunehmend Engpässe, hiess es am Donnerstag vom Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. «Wir müssen noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneifen», kündigte RKI-Chef Lothar Wieler an.

Auch die Spitzen der Bundesregierung machten wenig Hoffnung, dass es nach dem November-Lockdown bald wieder grösasere, gesellige Runden geben könnte. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte im rbb-Inforadio, Veranstaltungen mit mehr als 10 bis 15 Personen wie etwa Weihnachtsfeiern sehe er «in diesem Winter nicht mehr». Merkel stimmte die Bevölkerung ebenfalls auf «schwere Wintermonate» ein. In einem virtuellen Gespräch mit Auszubildenden verbreitete sie allenfalls vorsichtigen Optimismus: «Wir hoffen ja, dass wir dann, wenn wir durch den November sind, auch wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.»

Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), während einer Pressekonferenz.
Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), während einer Pressekonferenz.
Bild: Markus Schreiber/AP Pool/dpa

20.31 Uhr: 106-Jährige übersteht Covid-19

Eine 106 Jahre alte Frau ist in Brandenburg von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Sie sei schon am Dienstag entlassen worden, teilten die Oberhavel-Kliniken in Oranienburg am Donnerstag mit. «Die Patientin verfügt für das hohe Alter über einen sehr guten Allgemeinzustand, so dass ihr Immunsystem mit unserer Unterstützung das Virus erfolgreich bekämpfen konnte», teilte der Chefarzt der Klinik mit.

19.13 Uhr: Mehr als 33’000 neue Corona-Fälle in Grossbritannien

In Grossbritannien sind innerhalb eines Tages mehr als 33’000 neue Corona-Fälle gezählt worden. Die 33’470 Neuinfektionen von Donnerstag sind der höchste Wert seit Beginn der Pandemie, wie aus den aktuellsten Zahlen der Regierung hervorgeht. Am Mittwoch lag die Zahl bei 22’950 neuen, positiv getesteten Corona-Fällen. Bislang hatte es demnach noch nie einen Anstieg um mehr als 10’000 Fälle innerhalb eines Tages gegeben. Pro 100’000 Einwohnern gab es in den vergangenen sieben Tagen in Grossbritannien rund 242 Corona-Fälle.

In einigen Teilen des Landes geraten Kliniken bereits wieder an ihre Belastungsgrenzen, ausserdem funktioniert die Nachverfolgung von Kontaktpersonen nicht ausreichend. Mit mehr als 65’000 Menschen mit Covid-19 auf dem Totenschein ist Grossbritannien das am schwersten von der Pandemie getroffene Land in Europa.

18.44 Uhr: Frankreich hält an Corona-Ausgangsbeschränkungen vorerst fest

Trotz einer leichten Verbesserung der Corona-Situation hält Frankreich an seinen strengen Ausgangsbeschränkungen für noch mindestens zwei Wochen fest. Es wäre «unverantwortlich», die Regeln jetzt zu lockern oder aufzuheben, sagte Frankreichs Premierminister Jean Castex am Donnerstagabend. Es handle sich bisher nur um einen fragilen Trend. Der Druck in den Krankenhäusern sei extrem hoch, und der Spitzenwert bei den Krankenhauseinweisungen habe sogar die Zahlen vom April übertroffen. Einer von vier Todesfällen im Land werde derzeit mit Covid-19 in Verbindung gebracht.

«Ich habe dem Innenminister die Anweisung gegeben, streng zu sein, und ihn gebeten, die Mobilisierung der Strafverfolgungsbehörden, insbesondere in Paris, (im Grossraum der Hauptstadt) Île de France und den Grossstädten, weiter zu verstärken», sagte Castex. Der Premier warnte mit Blick auf Weihnachten und Silvester davor, mit mehreren Dutzend Menschen zu feiern. Das wäre «unvernünftig». Laut Gesundheitsminister Olivier Véran könnte Frankreich den Höhepunkt der Epidemie in den nächsten Tage erreichen.

Frankreichs Premierminister Jean Castex appelliert an die Vernunft der Franzosen. (Archivbild)
Frankreichs Premierminister Jean Castex appelliert an die Vernunft der Franzosen. (Archivbild)
Bild: Keystone/EPA/Martin Bureau/Pool

18.39 Uhr: Katalonien verlängert wegen Corona Abriegelungen und Schliessungen

In Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona bleiben wegen der Corona-Pandemie alle Bars und Restaurants sowie alle Kinos und Theater bis zum 23. November geschlossen. Man habe die entsprechende seit dem 16. Oktober geltende Anweisung um weitere zehn Tage verlängert, erklärte die regionale Gesundheitsministerin Alba Vergés am Donnerstag in Barcelona. Aufrechterhalten würden zudem auch die Abriegelung der Region, die Absperrungen aller Gemeinden an den Wochenenden sowie die nächtliche Ausgangssperre.

Die rund 7,6 Millionen Einwohner der im Nordosten Spaniens gelegenen wirtschaftsstarken Region sollen die Wohnung nur noch aus dringendem Grund verlassen und soziale Kontakte stark einschränken. «Der Druck auf das Personal hat in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen einen Höhepunkt erreicht. Deshalb ist eine weitere Anstrengung der Bürger nötig», sagte Verges.

Ein Pendler geht durch den verlassenen Bahnhof «Estacio de Franca» in Barcelona im April 2020. (Archivbild)
Ein Pendler geht durch den verlassenen Bahnhof «Estacio de Franca» in Barcelona im April 2020. (Archivbild)
Bild: Matthias Oesterle/ZUMA Wire/dpa

18.03 Uhr: Italienischer Arzt: Personal in Krankenhäusern in Italien vor dem Limit

Das Krankenhauspersonal in Italien arbeitet wegen der verschärften Corona-Lage vielerorts unter Dauerstress und am Rande der Kapazitäten: «Wir fühlen uns schlecht, sehr schlecht», sagte Claudio Zanon, Leiter des Valduce-Krankenhauses nahe dem Comer See in der Lombardei, am Donnerstag. «Anders als während der ersten Welle ist das Gesundheitspersonal frustriert, demotiviert, gestresst und leidet unter Burnout», beschrieb er die Lage in Como in einer Videokonferenz mit der Auslandspresse in Rom. «Es gibt eine breite Niedergeschlagenheit, die im Kampf gegen die Epidemie nicht hilft.» Auch aus anderen Regionen Italiens gab es vergleichbare Berichte.

Sein Haus habe keine freien Betten mehr, auch nicht auf der Intensivstation, sagte Zanon. Das Haus müsste auf 70 der rund 600 Ärzte, Ärztinnen und Krankenschwestern verzichten, weil sie mit dem Virus infiziert seien, erläuterte er. Am Mittwoch ordnete Zanon die Schliessung der Notaufnahme des Hospitals an.

Die Corona-Pandemie sorgt bereits im Frühjahr 2020 für eine Ausnahmesituation in den italienischen Kliniken.
Die Corona-Pandemie sorgt bereits im Frühjahr 2020 für eine Ausnahmesituation in den italienischen Kliniken.
Bild: Antonio Masiello/Getty Images

17.46 Uhr: Vatikan bietet kostenlose Corona-Tests für Bedürftige

Im Vorfeld des Welttages der Armen hat der Vatikan kostenlose Corona-Tests für Bedürftige angekündigt. «In der Klinik unter den Kolonnaden des Petersdoms können Arme, die Zugang zu den Schlafmöglichkeiten benötigen oder in ihr Heimatland zurückkehren wollen, den Corona-Test bekommen», teilte der Vatikan am Donnerstag mit. In den vergangenen zwei Wochen seien dort jeden Tag etwa 50 Abstriche gemacht worden.

Die Klinik gehört zur Elemosineria Apostolica, einem Amt des Heiligen Stuhls, das «im Namen des Papstes Werke der Nächstenliebe zugunsten der Armen» leistet, wie es auf der Webseite heisst.

Der Welttag der Armen wird am kommenden Sonntag begangen. Wegen der Corona-Pandemie sollten neben Freiwilligen und Wohltätigen, lediglich 100 Menschen im Petersdom an der Messe teilnehmen. Sie repräsentierten die Armen auf der ganzen Welt. Das alljährliche Mittagessen des Papstes mit 1500 Bedürftigen musste abgesagt werden, wie es in der Mitteilung weiter hiess.

Im Vatikan sollen sich Bedürftige kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Im Bild: ein Mitglied der Schweizergarde mit Atemmaske.
Im Vatikan sollen sich Bedürftige kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Im Bild: ein Mitglied der Schweizergarde mit Atemmaske.
Bild: Keystone

17.29 Uhr: Neuer Höchstwert an Neuinfektionen in den USA

Die USA haben den zweiten Tag in Folge einen Höchststand an täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Für Mittwoch wurden 143'231 Fälle verzeichnet, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität vom Donnerstag hervorgeht. Das ist der höchste Wert für Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie. Zugleich korrigierte die Universität die Zahl vom Dienstag - der bis dahin höchste Tageswert – von 136'325 auf 140290 nach oben.

In den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als 10,4 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, wie die Universität am Donnerstag auf ihrer Homepage weiter mitteilte. Demnach starben dort bisher rund 241'800 Menschen in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Seit einer Woche liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen nach der Statistik der Johns-Hopkins-Universität bei mehr als 100'000.

Die Internetseite der Universität wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert.

17.05 Uhr: Schockierendes Video aus Spital in Neapel

Ein Video aus einem Spital in Neapel und der Sprung über die Marke von einer Million Corona-Fällen lösen in Italien neue Alarmrufe aus. In der süditalienischen Hafenstadt Neapel war ein Patient tot im Bad gefunden worden –– iin Videofilm, der nach Medienberichten den Vorfall in der Notaufnahme zeigt, sorgte am Donnerstag landesweit für heftige Reaktionen. Ausserdem war darin ein mit Krankenbetten überfüllter Flur zu sehen.

«Die Bilder des Patienten, der im Cardarelli-Spital in Neapel tot gefunden wurde, sind schockierend», schrieb Aussenminister Luigi Di Maio am Mittwochabend auf Facebook. «In Neapel und in vielen Teilen Kampaniens ist die Situation ausser Kontrolle.» Es gebe Berichte über Menschen in der Region am Golf von Neapel, die im Auto auf Parkplätzen behandelt würden. Andere müssten viel zu lange auf ihren Transport ins Hospital warten, schrieb er.

Die Verantwortlichen des Cardarelli-Spitals sagten eine Untersuchung der Todesumstände zu. Das Hospital arbeite zwar unter viel Druck, aber die Lage sei nicht ausser Kontrolle, hiess es. Klinik-Direktor Giuseppe Longo versicherte am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa, alle Patienten könnten angemessen behandelt werden.

Aktuell sind viele Regionen Italiens stark von der zweiten Corona-Welle erfasst – und es registrieren auch eher arme, süditalienische Gebiete hohe Ansteckungszahlen. Dazu gehört Kampanien, wo es zuletzt rund 3000 neue Fälle pro Tag gab. Am stärksten hat das Virus aber auch diesmal in der Lombardei zugeschlagen. Dabei gilt als Krankenhaussystem im Norden als viel besser als das in Süditalien. 

Mitarbeiter des Spitals Cardarelli in Neapel am 12. November. Ein Video aus dem Krankenhaus hat in Italien für heftige Reaktionen gesorgt. 
Mitarbeiter des Spitals Cardarelli in Neapel am 12. November. Ein Video aus dem Krankenhaus hat in Italien für heftige Reaktionen gesorgt. 
Bild: Keystone

16.35 Uhr: 56. Solothurner Filmtage finden nur online statt

Die Pandemie-Entwicklung der letzten Wochen hat für Planungssicherheit gesorgt, wenn auch nicht im favorisierten Sinne: Die 56. Solothurner Filmtage (20.-27.1.21) finden definitiv online statt – mit so viel Festivalflair wie möglich.

16 Uhr: Wahleingriffe sollen verschoben werden

Für die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) ist eine Verschiebung nicht dringender Eingriffe und Behandlungen in den Spitälern der ganzen Schweiz dringlich. Gesundheitsminister Alain Berset hatte vor Wochenfrist die Mehrheit der Kantone kritisiert, weil sie nicht auf Wahleingriffe verzichteten.

Die SGI begründete ihre Forderung am Donnerstag in einer Mitteilung mit der weiterhin stark steigenden Zahl von Patienten, die aufgrund eines schweren Verlaufs einer Infektion mit dem Coronavirus im Spital behandelt werden müssen. Der Verzicht auf Wahleingriffe sei dringlich, um alle kritisch Kranken behandeln zu können, speziell auf den Intensivstationen.

Behandlung eines Covid-19-Patienten am 6. November 2020 auf der Intensivstation des Universitätsspitals Lausanne (CHUV)
Behandlung eines Covid-19-Patienten am 6. November 2020 auf der Intensivstation des Universitätsspitals Lausanne (CHUV)
Bild: Keystone

15.47: Italienische Hotels bieten Zimmer für Quarantäne

In Italien sind Hotels angehalten worden, ihre Zimmer für Covid-19-Patienten bereitzustellen, die dort die Zeit der Isolation verbringen können. «In allen italienischen Regionen, vor allem solchen, in denen die Probleme mit der Ausbreitung des Virus am grössten sind, haben Hotels auf Bitten der Behörden ihre Räumlichkeiten für den Notfall zur Verfügung gestellt», teilte der italienische Hotelverband Federalberghi auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Zimmer seien für Menschen ohne schweren Krankheitsverlauf und positiv Getestete. Kommen kann auch, wer seine Quarantäne etwa zum Schutz der Familie zu Hause dort verbringen will.

In Rom soll ein solches Corona-Zimmer nach einer Vereinbarung mit den Hoteliers umgerechnet etwas über 30 Franken kosten. Kostendeckend ist das für die Betreiber nach Angaben des Verbandes allerdings kaum. Die Unterkünfte täten das auch, da der Tourismus derzeit «in die Knie» gegangen sei. In Rom öffnete einem Bericht der Zeitung «La Repubblica» zufolge etwa ein Luxushotel am Stadtrand seine Pforten für Covid-19-Patienten. Im Zentrum gibt es demnach Angebote von Bed-and-Breakfast-Unterkünften in bester Lage dafür.

15.30 Uhr: Spezielle Tourismus-Zonen in Israel

Die israelische Regierung will auch in Corona-Zeiten Urlaube ermöglichen. In dem Land sollen in Kürze spezielle Tourismus-Zonen eingerichtet werden. Diese umfassen die Stadt Eilat und Gegenden am Toten Meer, wie das Tourismusministerium am Donnerstag mitteilte.

Ein entsprechendes Gesetzesvorhaben hatte das israelische Parlament am späten Mittwochabend beschlossen. Dabei geht es vorerst nur um inländischen Tourismus, nicht um Besucher aus dem Ausland. In anderen Regionen des Landes bleiben Hotels und Restaurants vorerst geschlossen.

Ein Sprecher des Tourismusministeriums sagte, Voraussetzung für das Betreten dieser sogenannten isolierten «Touristen-Inseln» sei ein negativer Corona-Test, der maximal 72 Stunden alt sein dürfe. An den Zufahrten zu den Zonen werde ein zusätzlicher Schnelltest gemacht. Die Ergebnisse müssten den Hotels beim Einchecken vorgelegt werden. 

Taucher im Roten Meer in Eilat, Israel. Die Stadt soll zu einer speziellen Zone erklärt werden, in der inländischer Tourismus möglich ist. (Archiv)
Taucher im Roten Meer in Eilat, Israel. Die Stadt soll zu einer speziellen Zone erklärt werden, in der inländischer Tourismus möglich ist. (Archiv)
Bild: Keystone

14.43 Uhr: Medienkonferenz ist beendet

Für heute wird die Medienkonferenz der Fachexpertinnen und -experten beendet. Die nächsten Medieninformationen finden aber schon bald statt: Auch kommende Woche werden BAG und Co. über die Situation rund um das Coronavirus in der Schweiz informieren. 

14.42 Uhr: Bei den Spitalbetten gibt es noch Spielraum

Ein Journalist richtet sich direkt an Kantonsarzt Hauri. Wie schätzt dieser die Lage in den Spitälern ein? Hauri sagt, zwar gebe es Berechnungen dazu, tatsächlich habe man in Bezug auf Spitalbetten aber die Möglichkeit, die momentanen Kapazitäten auszubauen. In welchem Ausmass, sei jedoch schwierig vorhersehbar. Auch komme es nicht nur auf die Spitalbetten, sondern auch auf das Pflegepersonal an. 

14.41 Uhr: Infektionsketten werden wieder nachverfolgt

Nun funktioniere das Contact Tracing wieder so gut, dass man tatsächlich Infektionsherde wieder nachverfolgen könne, bejaht der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri die entsprechende Frage eines Journalisten.

14.40 Uhr: Wer wird zuerst geimpft? 

Sobald ein Impfstoff zugelassen und vorhanden ist: Wen will das BAG zuerst impfen? Es sei schwierig, das generell zu beantworten, sagt Masserey. Zuerst benötige man noch weitere Erkenntnisse zum konkreten Impfstoff. Es sei jedoch schon davon auszugehen, dass unter anderem jene Leute zuerst geimpft würden, die im Gesundheitswesen arbeiten würden. 

14.39 Uhr: Bund beschafft nicht nur Impfstoffe

Die 400 Millionen, die der Bund inzwischen für Impfstoffe gesprochen hat, sollen der Immunisierung dienen. Darüber hinaus bemühe man sich auch, Medikamente zur Bekämpfung von Covid-19 anzuschaffen, so Masserey vom Bundesamt für Gesundheit.

14.37 Uhr: Kantone haben Contact Tracing wieder aufgeholt

Ein Medienschaffender hakt nach: Wie zeige sich, dass das Contact Tracing vielerorts wieder am Ball sei? Hauri sagt, es habe in der Vergangenheit Fälle gegeben, die ganz untergegangen seien und solche, die erst Tage später kontaktiert worden seien. Schwyz, Zug und Luzern beispielsweise hätten ihren Rückstand aber wieder aufgeholt. Das zeige sich daran, dass die Fälle wieder zeitnah kontaktiert werden können. 

14.36 Uhr: Fallzahlen halbieren sich derzeit in 25 Tagen

Die Hauptaufgabe der Taskforce sieht ihr Vertreter Ackermann darin, mögliche Szenarien zur Pandemie-Bekämpfung vorzuschlagen. Aktuell schätze sein Gremium, dass der Reproduktionswert bei rund 0,86 liege, womit sich die Fallzahlen in etwa alle 25 Tagen halbierten. Die Taskforce plädiere nun dafür, dass Massnahmen getroffen würden, die die Fallzahlen weiter senkten – im Auge hat er hier insbesondere die Kontakte in Innenräumen, die zu sehr vielen Ansteckungen führten.

14.32 Uhr: Weihnachtsfest im kleinen Familienkreis

Ein Journalist spricht das Weihnachtsfest nächsten Monat an. Hauri sagt, die Feste könne man im Familienkreis feiern. In Bezug auf die Grosseltern sagt er, es komme drauf an, wie eng der Kontakt sei und wie stark man vor dem Virus geschützt sei. «Das kommt auch auf die Familienstruktur an». Generell gelte: Das Fest sollte nicht zu gross sein. 

14.31 Uhr: Armee hat seit Frühling dazugelernt

Divisionär Yvon Langel sagt, dass man aus dem Einsatz im Frühling, wo nicht immer alles optimal gelaufen sei, gelernt habe. Die Verfahren seien entsprechend verfeinert worden, so dass die Armeeangehörigen effizient eingesetzt werden.

14.28 Uhr: Wer führt künftig Impfungen durch? 

Ein Journalist möchte wissen, wer die Impfungen künftig durchführen werde. Masserey erklärt, die praktische Durchführung sei bei den Kantonen angesiedelt. Die Zuständigkeit hänge aber auch von der Lagerfähigkeit und der Wirksamkeit ab. Beim BAG arbeite man vorläufig an möglichen Szenarien. 

Hauri ergänzt: Grundsätzlich würden alle Möglichkeiten geprüft – also auch die Impfung durch Hausärzte. Wenn möglich würden die Impfungen breit eingesetzt, so Hauri. 

14.25 Uhr: Kritik von Bundesrat Maurer zurückgewiesen

Nun beginnt die Fragerunde. Unlängst hat Bundesrat Maurer Kritik geäussert an der Haltung der Wissenschafts-Taskforce des Bundes. Ackermann weist diese zurück: Sein Gremium sei interdisziplinär zusammengesetzt, um ein möglichst breites Bild der Situation zu erhalten. Auch die Kritik an den teils düsteren Prognosen, die bisher nicht eingetreten seien, weist er zurück: Die Aufgabe solcher Vorhersagen sei, dass man Massnahmen treffe, damit sie eben nicht eintreten.

14.19 Uhr: Zahl der Neuansteckungen soll bis 2021 unter 500 pro Tag fallen

Die Taskforce habe das Ziel, die Zahl der Neuansteckungen pünktlich aufs neue Jahr auf 500 Fälle pro Tag zu drücken. Das bedeutet, dass der R-Wert auf unter 0,8 fallen muss. Nur so könne man dieses Ziel auch erreichen, erklärt Ackermann. 

Er verzichtet darauf, konkrete neue Massnahmen zu nennen. Je nach dem, wie sich die Situation entwickle, müsse man aber umgehend handeln können. «Wir starten nicht eine Tour de Suisse, sondern eine Tour pour la Suisse», so Ackermann. 

14.18 Uhr: Reproduktionswert liegt unter 1

Nach Hauri ergreift Martin Ackermann, Leiter der Covid-Taskforce des Bundes, das Wort. Die aktuelle Schätzung der Reproduktionszahl liege bei 0,86. Dieser Wert sei erfreulich. Jedoch geht auch die Taskforce davon aus, dass es momentan viele unerkannte Fälle gibt. Das würde bedeuten, dass die Reproduktionszahl zu klein ist.

Bei den Todesfällen beträgt die Verdopplungszeit aktuell rund sieben Tage, auf den Intensivstation rund zwölf Tage. Auch diese Zahlen sind laut Ackermann erfreulich. Aber: Die Schweiz befinde sich noch immer in einer Risikozone. «Es ist dringend notwendig, dass die Schweiz möglichst schnell und möglichst nachhaltig aus der Risikozone rauskommt.» Das zeige sich vor allem an der Situation in den Spitälern. 

14.11 Uhr: Virus in allen Kantonen aktiv

Rudolf Hauri, oberster Kantonsarzt der Schweiz, geht unter anderem auf die Lage der Kantone ein. Zwar gebe es Unterschiede zwischen diesen, jedoch würden noch immer alle ein hohes Aktivitsniveau des Virus ausweisen. Angesichts der Hospitalisierungen wisse man nirgendwo, was künftig auf die einzelnen Spitäler und Kantone zukommen werde. 

Die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen laufe – auch wenn es manchmal zu Pannen komme. Im Hinblick auf das Contact Tracing sagt Hauri, dieses sei wieder am Anlaufen, aber noch immer könne es zu Lücken kommen. Antigen-Tests würden eingesetzt und ausgebaut, so Hauri.

14.06 Uhr: 500 Armeeangehörige helfen mit

Nun spricht Yvon Langel, Divisionnaire, Commandant division territoriale 1, Armée suisse. Insgesamt habe man 2200 Armeeangehörige mobilisiert, um das Gesundheitswesen zu unterstützen. Aktuell seien 500 Armeeangehörige im Assistenzdienst tätig. 300 würden im Gesundheitsbereich mithelfen, 200 würden organisatorische Aufgaben übernehmen. Die Armee habe zudem am Sonntag beschlossen, zwei Armee-Kompanien für den Kamp gegen das Coronavirus zu mobilisieren. 

«Wir drängen uns auf keinen Fall auf, die Armee kommt dann, wenn man sie braucht», kommentiert Langel die aktuellen Einsätze. Sobald die Hilfe der Armee nicht mehr benötigt werde, ziehe man sich wieder zurück. 

14.04 Uhr: BAG rechnet mit vielen unentdeckten Coronafälle 

Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle, Bundesamt für Gesundheit BAG, eröffnet die Medienkonferenz. Sie sagt, die Zahlen würden sich auf hohem Niveau stabilisieren. Es sei jedoch zu erwarten, dass es momentan viele unentdeckte Fälle gebe. Und: «Die Todeszahlen steigen.»

Masserey weist nochmals darauf hin, dass man sich unverzüglich testen lassen soll, sobald man Symptome wie Husten oder Fieber verspüre. Zum Glück habe man genug Testkapazitäten. Werde man positiv getestet, sei es wichtig, alle engen Kontakte der letzten fünf Tage selbstständig zu informieren – diese müssten dann in Quarantäne. 

13.50 Uhr: Medienkonferenz

Ab 14 Uhr informieren Experten von BAG und Bund über den aktuellen Stand.

13.20 Uhr: Eigenheime in der Krise gefragt

Die Corona-Pandemie hat die Wohnbedürfnisse von Herrn und Frau Schweizer verändert. Seit dem Lockdown im März wollen die Menschen mehr Platz. Eigenheime sind noch begehrter, gleichzeitig sind gewerbliche Liegenschaften stark gefordert. Seit dem Lockdown arbeiten deutlich mehr Menschen von zu Hause aus. Und bis zu 85 Prozent der Erwerbstätigen können sich vorstellen, auch nach der Corona-Pandemie weiterhin teilweise im Homeoffice zu arbeiten.

Dies verändere die Wohnbedürfnisse, sagte Donato Sconamiglio, Chef des Beratungsunternehmens IAZI, am Donnerstag an einer virtuellen Pressekonferenz zum «13. Schweizer Finanz- und Immobilienkongress». Der Trend zu mehr Wohnraum besteht aber eigentlich schon seit Jahren. Das Bedürfnis nach einem Büroraum in der Wohnung verstärke diesen Trend künftig noch.

Kein Wunder steigen die Preise für Wohneigentum, seien es Einfamilienhäuser, seien Eigentumswohnungen. Im Jahrvergleich sind laut IAZI Einfamilienhäuser um 2,4 Prozent und Eigentumswohnungen um 3,2 Prozent teurer geworden. Doch nicht nur Eigentum, auch die Mieten sind in den Zentren weiterhin hoch.

Für die Wohnortwahl sind neben Grösse auch die Qualität der Wohnung, die Reisezeiten und individuelle Verkehrsmittel, die Nähe zu Grünflächen sowie die schulische, medizinische und kulturelle Versorgung sehr wichtig. Wegen der hohen Preise für Wohneigentum und für Mieten wandern die Menschen vermehrt aus den Grossstädten in die Peripherie ab.

Dabei müssen sie gar nicht so weit umziehen. Schon in wenigen Kilometern Entfernung lassen sich Wohnungen finden, die für die gleiche Miete ein Zimmer mehr bieten. Als attraktivste Standorte für das Leben in der «neuen Normalität» nennt IAZI Männedorf (ZH), Erlenbach (ZH), Hergiswil (NW), Beckenried (NW), Stans (NW), Uitikon (ZH), Ennetbaden (AG), Ennetbürgen (NW), Kilchberg (ZH) und Zug (ZG).

13.15 Uhr: Gewerbliche Immobilien unter Druck

Auf der anderen Seite stellt die «neue Normalität» Besitzer von gewerblichen Immobilien vor neue Herausforderungen. Wegen des Lockdown im Frühjahr und der damit verbundenen Abschwächung der Wirtschaft dürfte sich der Wert von kommerziellen Liegenschaften verringern, schreibt das Beratungsunternehmen.

«Es wird Wertkorrekturen geben», sagt Sconamiglio. Besonders Betriebe im Gastrobereich, in der Hotellerie, Freizeit und im Tourismus sind durch Corona sehr stark betroffen. Es dürfte zu Betriebsschliessungen kommen. Auch bei Verkaufsflächen werde sich der Strukturwandel durch die Abwanderung zum Onlinehandel weiterhin fortsetzen.

12.50 Uhr: Neue Coronavirus-Studie am Kantonsspital SG

Die Ostschweiz beteiligt sich an einer Langzeitstudie zum Coronavirus. Am Kantonsspital St. Gallen wird untersucht, wie stark die Ausbreitung von Covid-19 in der Bevölkerung ist und wie viele Personen bereits Antikörper aufweisen.

Die Studie untersuche insbesondere die Antikörper-Häufigkeit bei Menschen, die im gleichen Haushalt mit einer an Covid-19-erkrankten Person leben, teilte das Kantonsspital St. Gallen am Donnerstag mit. Die Studie konzentriert sich auf zwei Altersgruppen der Bevölkerung: Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 19 Jahren sowie Erwachsene im Alter zwischen 20 und 64 Jahren.

Die Teilnehmer der Studie werden in einem ersten Schritt im Kanton St. Gallen und später auch im Kanton Graubünden rekrutiert. Rund 3000 zufällig ausgewählte Personen werden angeschrieben und eingeladen, sich an der Studie zu beteiligen.

Die Studie ist Teil des Nationalen Forschungsprogramms «Corona Immunitas». Das durch die Swiss School of Public Health (SSPH+) initiierte Forschungsvorhaben hat das Ziel, die Sars-CoV-2 Immunität in der Schweizer Bevölkerung zu bestimmen. Mittlerweile umfasst das Programm bereits 40 Studien verteilt über die gesamte Schweiz, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

12.25 Uhr: Die Schweizer Wochenstatistik

Vom 2. bis 8. November hat das BAG insgesamt 51'273 neue laborbestätigte Ansteckungen mit dem Coronavirus verzeichnet, gegenüber 55'963 in der Vorwoche. Somit ist in der Woche 45 die Anzahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent gesunken.

Allfällig aufkeimenden Optimismus trübt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem Wochenbericht sogleich: «Abnehmende Fallzahlen in der letzten Woche widerspiegeln möglicherweise nicht die reale Entwicklung», heisst es. Bei der Beurteilung der Entwicklung der Zahlen müssten Meldeverzögerungen, Engpässe der Testkapazität und Verhaltensänderungen berücksichtigt werden.

Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sank in 19 Kantonen, war unverändert in einem (TI) und stieg in sechs Kantonen (FR, NW, OW, SH, SO, VD) sowie im Fürstentum Liechtenstein. Für die Woche 45 wurden zudem 1083 neue Spitaleintritte im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung gemeldet. Wegen Meldeverzögerungen sei die Anzahl der Hospitalisationen 45 jedoch zu tief, schreibt das BAG.

In der Woche 45 befanden sich im Durchschnitt 409 Patienten und Patientinnen mit einer Covid-19-Erkrankung in Intensivpflege. Dies entspricht einer Zunahme von 67 Prozent gegenüber der Woche 44. Für die Woche 45 wurden dem BAG bisher 442 Todesfälle gemeldet. Mit den gegenwärtigen Zahlen hat sich die Anzahl Todesfälle gegenüber der Vorwoche bereits um 60 Prozent erhöht.

In der Woche 45 wurden 207'542 Tests durchgeführt, 4,5 Prozent weniger als in der Vorwoche. Auf die gesamte Schweiz bezogen hat sich der Anteil positiver Tests bei 26,5 Prozent stabilisiert. Am 10. November befanden sich 42'916 Personen aufgrund einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung in Isolation, 38'714 Kontaktpersonen in ärztlich verordneter Quarantäne und weitere 1590 Personen in Quarantäne nach Einreise aus einem Risikoland. Im Vergleich zur Vorwoche haben sowohl die Anzahl Personen in Isolation als auch die Personen in Quarantäne zugenommen

11.51 Uhr: 6'924 neue Ansteckungen innert 24 Stunden

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 6'924  Coronavirus-Ansteckungen bei 31'659 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 21,9 Prozent. 94 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 280 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

10.55 Uhr: EU zahlt weniger für Impfstoff als die USA

Wenn Donald Trump das hört, wird er Schnappatmung bekommen: Das US-Unternehmer Pfizer und die deutsche Biontech haben bisher den vielversprechendsten Impfstoff entwickelt – und Europa wird zunächst dafür weniger zahlen als die USA.

Wie «Reuters» berichtet, hat sich die EU 300 Millionen Dosen zu einem Preis von 19,50 Dollar (knapp 18 Franken) pro Impfung gesichert – mit der Option auf 100 Millionen weitere.

Auch die USA zahlen 19,50 Dollar – aber nur für 100 Millionen Dosen. Es bestehe zwar eine Option auf 500 Millionen weitere, doch deren Preis ist noch nicht verhandelt worden.

10.35 Uhr: Bündner Beatmungsgeräte gefragt

Die Medizinaltechnik-Firma Hamilton, die unter anderem Beatmungsgeräte herstellt, kann in Domat/Ems GR expandieren. Sie will auf einer Fläche von 14'000 Quadratmetern zwei neue Gebäude errichten.

Die Bündner Kantonsregierung genehmigte den Entwurf eines Kaufvertrages zwischen der Landbesitzerin, der Bürgergemeinde Domat/Ems, und der Hamilton AG, die ihren Sitz in Bonaduz GR hat. Absegnen musste die Regierung das Vertragswerk, weil sie die Baurechte auf dem Grundstück besitzt.

Hamilton beabsichtige, zusätzlich zum bereits bestehenden zwei neue Gebäude zu erstellen. In einer ersten Phase investiere das Unternehmen rund 25 Millionen Franken in die Schaffung von Lager- und Produktionsflächen, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Dadurch sollen 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit dem zweiten Neubau soll 2022 begonnen werden. Geplant sind Produktions- und Büroräumlichkeiten für 40 Millionen Franken.

500 weitere Arbeitsplätze sollen dann entstehen. Die Bündner Regierung bezeichnete das Projekt der Hamilton AG als volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung. Die Geschäfte von Hamilton laufen derzeit rund. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie bescherte dem Unternehmen zusätzliche Aufträge. Letzten Frühling bestellte der Bund 900 Beatmungsgeräte für Spitäler.

10.30 Uhr: Schlechte Zahlen für Italien und Grossbritannien

Italien hat von Dienstag auf Mittwoch 32'961 Neuansteckungen verzeichnet. Die Zahl der Infizierten hat damit die Millionen-Marke durchbrochen, berichtet «Reuters»: Nur neun Länder weltweit haben mehr Fälle. 42'953 Menschen sind der Pandemie dort erlegen.

In Europa wird die Opferzahl nur von Grossbritannien getoppt, dass gerade die Marke von 50'000 Toten überschritten.

10 Uhr: Zürich hilft Spitälern

Der Zürcher Regierungsrat unterstützt die Spitäler im Kanton mit knapp 15 Millionen Franken bei der Bewältigung der zweiten Welle. Damit sollen gemeinwirtschaftliche Leistungen pauschal abgegolten werden. 374 Personen befanden sich am Mittwoch wegen Covid-19 im Kanton im Spital, weitere 66 auf der Intensivstation und 47 an Beatmungsgeräten.

Die Behandlung von Covid-Patienten sei sehr aufwendig und es fielen auch erheblich indirekte Kosten an. So müssten die Spitäler etwa laufend ihre Raumnutzung, Prozesse und Personalplanung anpassen. Diese Kosten seien nicht durch die Tarife gedeckt, stellten jedoch Leistungen zur Pandemie-Bewältigung dar.

Die 14,9 Millionen Franken, die der Regierungsrat zur Verfügung stellt, werden aufgrund der Spitalkapazitäten verteilt. Geld erhalten diejenigen Spitäler, die von der Gesundheitsdirektion angeordnete Aufgaben zur Pandemie-Bewältigung erhalten haben.

Der Regierungsrat strebt laut Mitteilung eine Vereinbarung mit anderen Kantonen an, damit sich diese an den Zusatzkosten der in Zürich behandelten, ausserkantonal wohnhaften Covid-Patienten beteiligen. Am Mittwoch waren 30 ausserkantonale Patienten in Zürcher Spitälern hospitalisiert, davon sieben auf der Intensivstation.

9.40 Uhr: Bündnis Gesundheit kämpft für Pflegende

Nach der Protestwoche im Gesundheitswesen übt das Bündnis Gesundheit weiter Kritik: Die Arbeitsbedingungen des Gesundheitspersonals verschlechterten sich ständig und die Wertschätzung durch Politik und Behörden fehle. Es fordert ein bedingungsloses Bekenntnis zum Schutz des Gesundheitspersonals.

In einem dringenden Appell an den Bundesrat und die kantonalen Gesundheitsdirektoren verlangt das Bündnis, «auf jede erneute Aufweichung des Arbeitsgesetzes zu verzichten und die Gesundheit des Gesundheitspersonals umfassend zu schützen, unter anderem durch systematisches Monitoring», wie es in einer Mitteilung schreibt.

Im Hinblick auf die Bewältigung der zweiten Pandemiewelle fordern die 13 Gewerkschaften und Berufsverbände zudem massive finanzielle Investitionen in die Arbeitsbedingungen und eine Corona-Prämie für den ausserordentlichen Einsatz aller Mitarbeitenden im Gesundheitswesen.

Das Bündnis Gesundheit wurde vom Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) und der Gewerkschaft Syna gegründet. Inzwischen hat sich eine Vielzahl weiterer Gewerkschaften und Berufsverbände angeschlossen.

9.15 Uhr: Aurora Hunziker-Ramazotti hat sich angesteckt

Auch du, Aurora: Die Tochter von Michelle Hunziker ist an Covid-19 erkrankt. «Ich hatte eine sehr starke Nasennebenhöhlenentzündung», verriet die 23-Jährige laut «nau» im italienischen TV. Auch ihr Freund Goffredo Cerza hat sich infiziert. Das Paar sei nun in Quarantäne.

Michelle Hunziker (links) und Tochter Aurora 2018 in Hamburg.
Michelle Hunziker (links) und Tochter Aurora 2018 in Hamburg.
Bild: Keystone

8.55 Uhr: Britische Wirtschaft erholt sich von Einbruch

Die Wirtschaft Grossbritanniens hat sich in den Sommermonaten stark vom Corona-Einbruch im Frühjahr erholt. Im dritten Quartal sei die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 15,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt ONS in London mit. Analysten hatten für Juli bis September einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in dieser Grössenordnung erwartet.

Damit konnte die zweitgrösste Volkswirtschaft in Europa einen grossen Teil des Corona-Einbruchs wieder wettmachen. Im zweiten Quartal war die britische Wirtschaftsleistung wegen der harten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie um 19,8 Prozent im Quartalsvergleich geschrumpft.

Ausserdem meldete das Statistikamt einen Anstieg der Industrieproduktion im September. Diese habe im Monatsvergleich um 0,5 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt weiter mit. Analysten hatten im Schnitt zwar einen stärkeren Zuwachs um 1,0 Prozent erwartet, allerdings fiel der September-Anstieg stärker als im Vormonat aus. Im August war die britische Industrieproduktion nur um 0,3 Prozent gestiegen.

Die Auswirkungen des Corona-Einbruchs zeigen sich bei der Industrieproduktion aber weiterhin im Jahresvergleich. Im September lag das Volumen der Fertigung um 6,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

8.30 Uhr: Homeoffice sorgt für Run auf Büromöbel

Weil Herr und Frau Schweizer in der Pandemie mehr zu Hause sind und oft auch Homeoffice machen, erfreuen sich Schweizer Möbelhäuser einer verstärkten Nachfrage nach Büromöbeln. 

«Aufgrund der aktuellen Situation können wir in einigen Produktbereichen den Bedarf unserer Kunden nicht decken», sagte Ikea-Sprecherin Simona Crivelli zu «20 Minuten», «deshalb kommt es bei rund einem Drittel unserer Büromöbel zurzeit leider immer wieder zu Lieferschwierigkeiten.»

Der Absatz von Stühlen und Tischen habe sich mehr als verdoppelt, heisst es weiter. Dasselbe Bild bei der Migros-Tochter Micasa: «Einzelne Produkte sind zeitweise etwas schwer verfügbar», heisst es dort. Auch Conforama verzeichne gesteigerte Verkäufe, doch die Lager seien dort noch gefüllt.

8 Uhr: Erster lokaler Coronafall in Neuseeland seit August

In Neuseeland ist erstmals seit August wieder ein lokal übertragener Coronafall bestätigt worden. Derzeit werde überprüft, wo sich die junge Frau in der Metropole Auckland angesteckt haben könnte, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mit. Im Geschäftszentrum der Stadt wurden die Menschen aufgefordert, wenn möglich zunächst im Homeoffice zu arbeiten.

Neuseeland sei aber weiter in einer «sehr starken» Position, um das Virus im Griff zu haben, sagte der neue Minister für Covid-19-Bekämpfung, Chris Hipkins. «Im Rest der Welt tobt Covid-19 weiter und wird noch einige Zeit eine erhöhte Bedrohung darstellen.» Der Pazifikstaat hatte das Virus im Oktober bereits zum zweiten Mal für besiegt erklärt.

Die Menschen dort sind zu einer weitgehenden Normalität zurückgekehrt und brauchen nicht einmal Masken zu tragen. Die Behörden bestätigten auch zwei weitere neue Fälle an der Grenze. Insgesamt hat das Land bislang rund 1'600 Infektionen gemeldet, 25 Menschen sind in Verbindung mit der Krankheit gestorben.

7.30 Uhr: Roche-Chef fordert Impfzwang

Christoph Franz hält einen Impfzwang für nötig: Der Präsident des Pharmariesen Roche sprach mit der «Handelszeitung» über die Pandemie. Der «Blick» konnte das Interview vorab lesen. «Ich persönlich bin für Impfobligatorien. Obwohl ich weiss, dass das eine umstrittene Position ist. Der Herdenschutz in einer Bevölkerung ist sehr wichtig», sagte der 60-Jährige.

Ein Obligatorium schaffe «Freiheiten an anderer Stelle». Franz glaubt jedoch, dass es noch eine Weile dauern wird, bis ein Impfstoff sich hierzulande durchsetzt. «Die Gesamtsituation wird sich erst Mitte nächsten Jahres verbessern.» Alain Berset hat sich bisher gegen eine Impfpflicht ausgesprochen.

5.30 Uhr: 300'000 Schüler in Deutschland in Quarantäne

Mehr als 300'000 Schüler und bis zu 30'000 Lehrer befinden sich derzeit nach Angaben des Deutschen Lehrerverbandes in Quarantäne. Das berichtete die «Bild»-Zeitung.

Die Schulen sollen offen bleiben – darüber herrscht breiter Konsens. Doch wie das gelingen kann, dazu gehen die Meinungen auseinander. Die Forderungen nach kleineren Klassen und einem Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht bei starkem Infektionsgeschehen werden lauter. Allerdings gehen die allermeisten Schüler und Lehrer weiter in die Schule. In Deutschland gibt es rund 40'000 Schulen mit insgesamt 11 Millionen Schülern und rund 800'000 Lehrern.

«Wir erleben an den Schulen jetzt einen Salami-Lockdown.» Die Politik habe sich zurückgezogen, sagte Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. In der «Passauer Neuen Presse» forderte er, an Schulen Vorsichtsmassnahmen hochzufahren, wenn die Infektionszahlen exponentiell wachsen. Dazu zähle neben der Maskenpflicht auch die vorübergehende Wiedereinführung der Abstandsregel, was halbierte Klassen und Wechselbetrieb bedeuten würde.

4.20 Uhr: Schulen Deutschlands im Ausnahmezustand

Rund 3'000 Schulen in Deutschland unterrichten wegen Corona nicht mehr im Regelbetrieb. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Zahlen aus 14 Bundesländern. Es geht um Schulen, die nicht mehr vollständig Präsenzunterricht anbieten. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es rund 40'000 Schulen mit insgesamt 11 Millionen Schülern und rund 800'000 Lehrern.

Am Hainberg-Gymnasium in Göttingen herrschte im Mai 2020 nur für kurze Zeit Normalbetrieb. (Archivbild)
Am Hainberg-Gymnasium in Göttingen herrschte im Mai 2020 nur für kurze Zeit Normalbetrieb. (Archivbild)
Getty

Allein in Nordrhein-Westfalen befänden sich nach Angaben des dortigen Kultusministeriums Schülerinnen und Schüler an 552 Schulen auf Anordnung der Gesundheitsbehörden in Quarantäne und würden digital unterrichtet. In Bayern gebe es an 255 Schulen keinen regulären Präsenzunterricht mehr, in Baden-Württemberg an 273 Schulen.

In Niedersachsen seien an 347 Schulen einzelne Klassen oder Jahrgänge vorübergehend aus dem Präsenzunterricht genommen und ins Homeschooling geschickt worden. 221 Schulen in dem Bundesland unterrichten laut Funke im sogenannten Wechselmodell mit geteilten Klassen, bei dem ein Teil der Schüler zum Unterricht in die Schule kommt und ein Teil zu Hause lernt. In Hamburg seien 213 Schulen nicht mehr im vollständigen Regelbetrieb. In Thüringen seien 109 Schulen von Quarantäne-Massnahmen betroffen, in Rheinland-Pfalz 216, in Brandenburg 170 und in Sachsen-Anhalt 120.

1.45 Uhr: New York verschärft Massnahmen

Angesichts steigender Coronazahlen will der US-Staat New York mit neuen Einschränkungen gegen einen drohenden Rückfall in die Pandemie vorgehen. Gouverneur Andrew Cuomo kündigte am Mittwoch (Ortszeit) an, dass Restaurants, Bars und Fitnessstudios um 22 Uhr schliessen müssen. Zudem werden Treffen in Privathäusern auf maximal zehn Personen beschränkt. Die neuen Vorschriften sollen am Freitag in Kraft treten.

«Es wird jeden Tag wirklich schlimmer», sagte der Gouverneur mit Verweis auf neue Corona-Höchststände in den USA. Falls die neuen Massnahmen nicht ausreichen und die Zahlen «verrückt» ansteigen, dann könnte es auch zu einer kompletten Schliessung von Innenräumen kommen, stellte Cuomo in Aussicht. Auch New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio sprach am Mittwoch von der «letzten Chance», eine zweite Corona-Welle zu verhindern.

Der Bundesstaat New York und die darin gelegene gleichnamige Metropole an der US-Ostküste waren im Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. Über den Sommer hatte sich das Infektionsgeschehen dort stabilisiert, zuletzt hatte sich die Lage aber wieder zugespitzt.

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