Coronavirus – SchweizAb Montag gilt bei Einreise Testpflicht für Ungeimpfte
mt, sda
20.9.2021 - 04:30
Für Personen, die nicht von Covid-19 genesen oder nicht geimpft sind, wird die Reise in die Schweiz ab diesem Montag umständlicher und auch teurer. Es gilt eine Testpflicht für Ungeimpfte.
20.9.2021 - 04:30
SDA
Ab Montag müssen alle, die nicht geimpft oder nicht genesen sind, bei der Einreise in die Schweiz einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweisen. Dies gilt unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel. Und es gilt auch für Grenzübertritte zu Fuss und per Velo, wie der Bundesrat am vergangenen Freitag beschloss.
Vier bis sieben Tage nach der Einreise müssen sich mit einem negativen Test in die Schweiz gekommene Personen kostenpflichtig noch einmal testen lassen. Das Resultat muss dem zuständigen Kanton übermittelt werden. Diese Pflicht gilt für jene, die bei der Einreise weder Impfung noch Genesung haben nachweisen können.
Die Testpflicht für diese Personen gilt zudem unabhängig davon, aus welchem Land man einreist. Heute besteht die Testpflicht nur für Flugreisen. Die Tests nach der Einreise müssen die Betroffenen ausserdem selbst bezahlen.
Einreiseformular wird Pflicht
Hingegen müssen alle einreisenden Personen – ob sie nun geimpft, genesen oder getestet sind – das elektronische Passagier-Lokalisierungsformular ausfüllen. Damit sollen die Kantone mit Stichproben überprüfen können, ob Personen, die den zweiten Test durchführen müssen, dies tatsächlich getan haben.
Die Formulare werden laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 14 Tage aufbewahrt. Dass alle sie ausfüllen müssten, sei der Praktikabilität geschuldet. Anhand der Formulare sei ersichtlich, wer der Testpflicht unterstehe.
Allerdings gibt es Ausnahmen von der Test- und der Formularpflicht: Sie gelten für Grenzgängerinnen und Grenzgänger, Transitreisende, die in der Schweiz keinen Zwischenhalt machen, Personen, die beruflich Güter und Personen transportieren, sowie unter 16-jährige Kinder und Jugendliche sowie bei Einreisen aus grenznahen Gebieten.
Zertifikat auch für im Ausland Geimpfte
Das Schweizer Covid-Zertifikat gibt es ab Montag auch für in die Schweiz einreisende Personen, die sich im Ausland gegen das Coronavirus haben impfen lassen oder genesen sind. Voraussetzung ist, dass der gespritzte Impfstoff in der Schweiz oder von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen ist. Das Zertifikat soll so auch für Touristinnen und Touristen erhältlich sein.
Die EMA hat bisher die Impfstoffe von Pfizer/Biontech, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson zugelassen. Weitere sind in Prüfung, darunter der russische Impfstoff Sputnik V.
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Bundeskanzler Olaf Scholz bleit bei seinem Nein zur Lieferung der deutschen Taurus-Raketen. Auch die neuen Hilfszusagen der USA an die Ukraine bringen ihn nicht davon ab. Der britische Premier Rishi Sunak und Scholz versprechen dem von Russland angegriffenen Land aber weiterhin in ihrer Hilfe nicht nachzulassen.
O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
Sunak hat seinerseits gerade das bisher grösste britische Militärpaket für die Ukraine zugesagt. Neben 60 Kampfbooten und Hunderten gepanzerten Fahrzeugen umfasst es auch weitere Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow.
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