In Griechenland werden die Corona-Einschränkungen vorerst um eine Woche verlängert. Sie sollten am Montag enden, laufen nun aber bis mindestens zum 18. Januar. Begründet wird die Entscheidung mit der Angst vor einer dritten Infektionswelle.
Nach den leichten Lockerungen über die Weihnachtsfeiertage sei ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen verzeichnet worden, teilte die griechische Gesundheitsbehörde am Freitag im Staatsfernsehen mit. Allerdings werde man ab Montag zumindest Kitas, Grundschulen und Sonderschulen wieder öffnen.
Andere Einschränkungen, die seit Anfang November gelten, bleiben demnach bestehen. So sind die meisten Geschäfte geschlossen. Aus dem Haus darf nur, wer zuvor eine entsprechende SMS an den Zivilschutz gesendet hat. Erlaubt sind unter anderem der Weg zur Arbeit, Arztbesuche, Lebensmitteleinkäufe, sportliche Betätigung oder auch der Spaziergang mit dem Hund. Verboten ist den Menschen hingegen, ohne triftigen Grund die Region zu verlassen, in der sie wohnen.
Zudem hat Griechenland am Freitag die Einreiseregeln verschärft – wer ins Land kommt, muss sich für sieben Tage in Quarantäne begeben statt wie bisher für drei Tage. Diese Neuregelung gilt den Behörden zufolge ab Freitag um Mitternacht und vorerst bis zum 21. Januar.
Das Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern weist im Verhältnis zu anderen europäischen Ländern zwar eher geringe Coronazahlen auf, doch das Gesundheitssystem ist weitgehend ausgelastet. Am Freitag wurden 721 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet und damit rund doppelt so viele wie in den Tagen vor den weihnachtlichen Lockerungen.
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