Auf Wahltermin gewettet? Polizist aus Sunaks Team festgenommen

dpa

19.6.2024 - 20:54

Im Vereinigten Königreich kann Premierminister Rishi Sunak innerhalb einer grosszügigen Zeitspanne weitestgehend frei über den Wahltermin entscheiden.
Im Vereinigten Königreich kann Premierminister Rishi Sunak innerhalb einer grosszügigen Zeitspanne weitestgehend frei über den Wahltermin entscheiden.
Yui Mok/PA Wire/dpa

Vor einer Woche wurde bekannt, dass ein enger Mitarbeiter des britischen Premierministers auf einen Wahltermin im Juli gewettet haben soll. Nun steht ein weiterer Mann aus seinem Umfeld im Verdacht.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Affäre um mögliche Wetten von Mitarbeitern des britischen Premierministers Rishi Sunak auf den Wahltermin weitet sich aus.
  • Nun ist ein Personenschützer Sunaks festgenommen worden
  • Die Glücksspielaufsicht Gambling Commission untersucht den Fall des Polizisten nun wegen möglicher Verstösse

Ein Personenschützer des britischen Premierministers Rishi Sunak ist festgenommen worden, weil er auf den Termin der Parlamentswahl gewettet haben soll. Sunak hatte Ende Mai überraschend angekündigt, dass die nächste Parlamentswahl am 4. Juli stattfindet. Lange galt ein Termin im Herbst als wahrscheinlich. Die Glücksspielaufsicht Gambling Commission untersuche den Fall des Polizisten nun wegen möglicher Verstösse, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch.

Die Metropolitan Police teilte mit, die Aufsichtsbehörde habe sich mit ihnen in Verbindung gesetzt. Ein Polizist sei am Montag wegen möglichen Fehlverhaltens in einem öffentlichen Amt vorübergehend festgenommen worden.

Vor einer Woche war bekanntgeworden, dass ein enger Mitarbeiter Sunaks auf einen Termin im Juli gewettet haben soll. Der konservative Abgeordnete Craig Williams räumte auf der Plattform X ein: «Ich habe vor einigen Wochen auf die Parlamentswahlen gewettet.» Es ist unklar, ob Williams für die Wette Insiderwissen nutzte. Ein Sprecher der Gambling Commission betonte damals, eine Wette mithilfe von Insiderinformationen sei eine Straftat.