Klagen wegen angeblicher Krebsgefahren von Produkten wie dem Pflegemittel "Baby Powder" haben die Bilanz des US-Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson (J&J) belastet.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum verdoppelten sich die Rechtskosten auf 1,29 Milliarden Dollar (1,14 Mrd Euro), wie das US-Unternehmen am Dienstag mitteilte.
J&J steht seit Jahren nach Vorwürfen wegen möglicher Krebsgefahren durch einige seiner Körperpflegeartikel unter Druck, darunter angeblich asbestverseuchtes Babypuder. Erst kürzlich war der Konzern durch einen weiteren Bericht erneut in die Schlagzeilen geraten. Das Management weist die Vorwürfe zwar zurück, ist in den USA aber mit Tausenden Klagen und drohenden Milliardenzahlungen konfrontiert.
Trotz der teuren Rechtsstreitigkeiten verdiente J&J im abgelaufenen Quartal unterm Strich 3,04 Milliarden Dollar (2,68 Mrd Euro). Die Erlöse legten um ein Prozent auf 20,39 Milliarden Dollar zu. Damit wurden die Prognosen leicht übertroffen. Im gesamten Geschäftsjahr 2018 steigerte J&J den Umsatz sogar um knapp sieben Prozent auf 81,6 Milliarden Dollar und machte einen Gewinn von 15,3 Milliarden Dollar.
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