ArmenienBaerbock in Baku: Menschen in Kaukasus-Region hoffen auf Frieden
SDA
4.11.2023 - 19:05
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen, l), Bundesaußenministerin, gibt eine Pressekonferenz im aserbaidschanischen Außenministerium in Baku. Foto: Hannes P. Albert/dpa
Keystone
Aussenministerin Annalena Baerbock setzt auf eine rasche Fortsetzung der Friedensgespräche zwischen Aserbaidschan und Armenien unter Vermittlung von EU-Ratspräsident Charles Michel. «In der gesamten Region hoffen die Menschen auf Frieden. Dafür braucht es die Bereitschaft zum Wohle aller Aserbaidschaner und Armenier, ein neues Miteinander zu regeln», sagte die Grünen-Politikerin am Samstag nach einem Gespräch mit ihrem aserbaidschanischen Kollegen Jeyhun Bayramov in der Hauptstadt Baku. Nur so könne es zu einem nachhaltigen Frieden kommen. Dies liege auch im Interesse Aserbaidschans.
4.11.2023 - 19:05
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«Souveränität und territoriale Integrität von Armenien und Aserbaidschan sind die Grundlage für jegliche Verhandlungen von Frieden», betonte die Bundesaussenministerin. Sie bot Aserbaidschan zugleich deutsche Unterstützung beim Räumen von Minen an. «Drei Jahrzehnte des Konflikts haben Karabach und umliegende Provinzen buchstäblich zu einem gefährlichen Minenfeld gemacht.»
Bayramov zeigte sich offen für eine Fortsetzung der Friedensgespräche mit Armenien, warf Eriwan aber gesetzeswidrige territoriale Ansprüche vor. Man sei bereit zur Fortsetzung des Dialoges, sagte er laut offizieller Übersetzung. Beide Länder müssten ihren Willen zeigen, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen. Formate und Orte der Verhandlungen seien zweitrangig. «Es ist wichtig, dass die Arbeit kontinuierlich fortgesetzt wird.» Neben den Verhandlungen unter EU-Vermittlung bieten sich der Iran und die Türkei als Vermittler an.
Baerbock brachte – ohne den Iran zu nennen – allerdings ihre Sorge zum Ausdruck, ob «manche Akteure als ehrliche Makler im Interesse beider Länder» handeln würden. Vor dem Hintergrund von Gesprächen über eine Rückkehr der aus Berg-Karabach geflohenen mehr als 100 000 Menschen sagte die Bundesaussenministerin: «Vertrauen und Zutrauen sind dafür natürlich entscheidend.» Hier müsse man realistisch sein. «Es wird Zeit brauchen, genau dieses Vertrauen wieder aufzubauen.»
Berg-Karabach liegt auf aserbaidschanischem Gebiet, wurde jedoch mehrheitlich von Armeniern bewohnt. Das Gebiet hatte sich in den 1990er Jahren in einem blutigen Bürgerkrieg mit Hilfe Eriwans von Baku losgelöst. Die Armee von Aserbaidschan hatte die Kapitulation der lokalen Armee in Berg-Karabach am 19. September erzwungen. Mehr als 100 000 ethnische Armenier sind aus der Region geflohen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
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Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.