Leben ohne Hauswand – Erdbeben trifft Familie in Aleppo in Syrien
Das verheerende Erdbeben vom 6. Februar hat an einem Wohnhaus in der syrischen Stadt Aleppo die Fassade zum Einsturz gebracht. Die Bewohner wollen bleiben – trotz der Einsturzgefahr und möglicher weiterer Beben.
23.02.2023
Die Erdbebenregion an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien kommt nicht zur Ruhe. Am Samstag traf ein Beben der Stärke 5,2 die zentralanatolische Provinz Niğde in der Türkei erschüttert.
Am Samstag traf ein Beben der Stärke 5,2 die zentralanatolische Provinz Niğde in der Türkei, wie die Erdbebenwarte Kandilli mitteilte. Das Epizentrum lag demnach im Bezirk Bor. Kurz zuvor hatte es nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD mehrere Beben der Stärke 4 gegeben. Angaben zu Opfern und Schäden gab es zunächst nicht.
Von syrischen Stellen wurden innerhalb von 24 Stunden insgesamt mehr als 60 Nachbeben erfasst, wie das Erdbebenzentrum des Landes am Samstag mitteilte. Im benachbarten Irak seien zwei Beben gemeldet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur INA. Der Nachrichtenseite «Rudaw» zufolge hatten sie eine Stärke von 4,3 und 4,0. Berichte über Opfer oder Schäden gab es auch hier zunächst nicht.
In der Region treffen zwei Kontinentalplatten aufeinander, entsprechend hoch ist die Erdbebengefahr. Am 6. Februar hatten zwei Beben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Nordwesten Syriens erschüttert. Darauf folgten nach türkischen Angaben mehr als 9000 Nachbeben.
Die Zahl bestätigter Todesopfer in beiden Ländern stieg inzwischen auf mehr als 50 000.