BelarusBelarus ergreift nach EU-Sanktionen Gegenmassnahmen
SDA
28.6.2021 - 18:15
Als Antwort auf Sanktionen der Europäischen Union hat Belarus am Montag Gegenmassnahmen ergriffen. Die ehemalige Sowjetrepublik verabschiedete sich aus dem EU-Programm der sogenannten östlichen Partnerschaft, wie das Aussenministerium in Minsk bekanntgab.
28.06.2021, 18:15
SDA
Damit beteilige sich das Land künftig nicht mehr am Kampf gegen illegale Migration und organisierte Kriminalität, hiess es. Ausserdem wurden Einreiseverbote gegen Vertreter von «EU-Strukturen» und einzelnen Mitgliedsländern verhängt.
Zudem zog Belarus (einst: Weissrussland) seinen Vertreter bei der EU zu Konsultationen ab und forderte die Union auf, ihren Repräsentanten Dirk Schuebel ebenfalls vorläufig abzuziehen. Der deutsche Diplomat wurde dazu ins Aussenministerium einbestellt. Man habe ihm erklärt, dass Druck des Westens auf ein unabhängiges Land nicht hinnehmbar sei. Die Sanktionen bedrohten die nationale Sicherheit und schadeten Wirtschaft und Bürgern, hiess es. An wirtschaftlichen Strafmassnahmen werde im Moment noch gearbeitet.
Das Aussenministerium betonte, auch die Verpflichtungen im Rahmen der östlichen Partnerschaft könnten nicht mehr erfüllt werden. Das werde sich auch auf den Kampf gegen illegale Migration auswirken. Machthaber Alexander Lukaschenko hatte schon gedroht, Flüchtlinge massenhaft in Richtung EU durchzulassen. Litauen mit seiner fast 680 Kilometer langen Grenze zu Belarus – auch EU-Aussengrenze – beklagt aktuell ein hohes Aufkommen an Migranten etwa aus Syrien sowie dem Irak und dem Iran.
Belarus hoffe, dass die EU «Schädlichkeit und Perspektivlosigkeit der gewaltsamen Herangehensweise» erkenne und zum Dialog zurückkehre. Das Angebot einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe bleibe bestehen, hiess es. Die EU hat nach der erzwungenen Landung einer europäischen Passagiermaschine in Minsk und der Verhaftung eines Regierungskritikers weitreichende Wirtschaftssanktionen in Kraft gesetzt. Damit soll Lukaschenkos Machtapparat geschwächt werden. Die Sanktionen richten sich vor allem gegen Staatsunternehmen.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören