Trotz der Abschaffung der Ein-Kind-Politik ist die Bevölkerung Chinas 2018 langsamer gewachsen. 15,23 Millionen Kinder wurden geboren, zwei Millionen weniger als ein Jahr zuvor, wie die Nationale Statistikbehörde am Montag mitteilte.
Die Zahl der Todesfälle lag demnach bei 9,93 Millionen. Die Bevölkerungszahl stieg damit lediglich um 5,3 Millionen.
China bleibt aber weiterhin das bevölkerungsreichste Land der Erde: 2018 lebten dort 1,395 Milliarden Menschen. Davon waren 897,3 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 16 und 59 Jahren, wie das Statistikamt mitteilte. Einen Job hatten davon mehr als 700 Millionen Menschen. Hier gebe es noch "Raum" für Wachstum, sagte ein Behördenvertreter.
China verfolgte jahrzehntelang eine "Ein-Kind-Politik", um das Bevölkerungswachstum einzudämmen. 2016 lockerte die Regierung aus Sorge vor einer alternden Bevölkerung und dem damit verbundenen Arbeitskräftemangel die Regelung.
Seither dürfen chinesische Paare höchstens zwei Kinder haben. Allerdings stieg die Geburtenrate seither nicht wie erwartet, weshalb immer wieder über eine völlige Aufhebung der staatlich verordneten Familienplanung spekuliert wird.
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