Nach einem schweren Zerwürfnis zwischen Paris und Washington sind US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron zu einem Gespräch zusammengetroffen.
29.10.2021, 18:50
SDA
Es gehe bei dem Treffen der Bündnispartner darum, «das Vertrauen wieder herzustellen», hiess es vorab aus dem Elysée-Palast. Vertreter Washingtons erklärten, Biden und Macron würden über viele Themen sprechen, darunter auch die Zusammenarbeit für die Sicherheit in der Sahelzone und im Indopazifik. Das Treffen fand am Freitag vor dem G20-Gipfel in der französischen Vatikan-Botschaft in Rom statt.
Zu dem Streit zwischen den Nato-Partnern war es gekommen, als die USA ohne vorherige Absprache mit Paris oder Brüssel zusammen mit Grossbritannien und Australien ein neues Sicherheitsbündnis für den Südpazifik bekanntgegeben hatten. Demnach soll Australien Zugang zur US-Technik für Bau und Betrieb von Atom-U-Booten gegeben werden. Das bedeutete, dass Frankreich ein milliardenschweres Geschäft für U-Boote mit Dieselantrieb für Australien verlor. Das hatte in Paris zu wütenden Reaktionen geführt und Zweifel an der Verlässlichkeit der transatlantischen Partnerschaft genährt.
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