US-Wahlen Biden über Trump: «Dieser Typ ist eine Schande»

dpa/sda/toko

2.11.2020 - 19:57

Joe Biden hält eine Rede auf dem Flughafen von Cleveland.
Joe Biden hält eine Rede auf dem Flughafen von Cleveland.
Source: Keystone/AP/Andrew Harnik

«Dieser Typ ist eine Schande»: Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat die Amerikaner am Tag vor der US-Wahl eindringlich zur Abwahl von Amtsinhaber Donald Trump aufgerufen.

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat die Amerikaner am Tag vor der US-Wahl eindringlich zur Abwahl von Amtsinhaber Donald Trump aufgerufen. «Dieser Typ ist eine Schande», sagte Biden am Montag bei einem Auftritt in Cleveland im umkämpften Bundesstaat Ohio mit Blick auf Trumps Umgang mit der Corona-Pandemie, in der Biden dem Präsidenten Versagen vorwirft.

Der ehemalige US-Vizepräsident beklagte die mehr als 230'000 Toten und die hohe Zahl an täglichen Neuinfektionen. «Der erste Schritt, um dieses Virus zu schlagen, ist der Sieg über Donald Trump», sagte Biden. Er werde im Fall seines Sieges am ersten Tag im Amt handeln, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.



Der 77-Jährige, der in landesweiten Umfrage vor dem Republikaner Trump liegt, rief die Menschen auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. «Die Macht, dieses Land zu verändern, liegt in euren Händen», sagte Biden. «Ein Tag noch! Morgen haben wir eine Gelegenheit, eine Präsidentschaft zu beenden, die diese Nation gespalten hat.»

Trump und Biden nutzten den Abschluss des Wahlkampfs für Auftritte in besonders umkämpften Bundesstaaten. In Ohio deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Trump hatte den Staat 2016 sehr überzeugend gegen die damalige Gegnerin Hillary Clinton gewonnen. In Pennsylvania, wo Biden am Montag auch noch auftreten wollte, konnte sich Trump 2016 sehr knapp durchsetzen. Umfragen räumten Biden Chancen ein, sich dort durchzusetzen – es dürfte aber knapp werden.

Dutzende Millionen Amerikaner haben bereits vor dem offiziellen Wahltermin an diesem Dienstag ihre Entscheidung getroffen. Mehr als 96 Millionen Wahlberechtigte gaben ihre Stimme frühzeitig – per Brief oder persönlich im Wahllokal – ab. Das entspricht fast 70 Prozent der Gesamtzahl der Wähler 2016.

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