Stärke 6,6 Bis nach Griechenland spürbar: Schweres Erdbeben erschüttert West-Türkei

SDA/DPA

30.10.2020

In der türkischen Stadt Izmir ist ein Gebäude eingestürzt. 
In der türkischen Stadt Izmir ist ein Gebäude eingestürzt. 
Bild: Keystone

Am Freitag ist es in der West-Türkei zu einem starken Erdbeben gekommen. Die Erschütterungen waren bis nach Griechenland spürbar. 

In der West-Türkei hat es ein starkes Erdbeben gegeben. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 6,6 habe in der Ägäis vor Seferihisar in der türkischen Provinz Izmir gelegen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag.

Das Beben lag nach ersten Erkenntnissen sehr nah an der Oberfläche. Auch soll es mit rund 30 Sekunden Dauer aussergewöhnlich lang gewesen sein, wie das Rathaus von Samos mitteilte. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu schrieb auf Twitter, man wisse bisher von sechs eingestürzten Gebäuden und Schäden an weiteren Gebäuden. Todesfälle seien bisher nicht bekannt.

Auf Samos stiegen Staubwolken auf, etliche Gebäude seien beschädigt, berichtete das griechische Staatsfernsehen. Ausserdem herrsche Angst vor einem Tsunami, weil das Wasser nach dem Beben über die Hafenmauer über die Strassen rann. Das Beben konnte sogar in der griechischen Hauptstadt Athen gespürt werden.

Der türkische Nachrichtensender TRT zeigte Bilder von einem eingestürzten Gebäude in Izmir und berichtete von Panik auf den Strassen während des Bebens. Telefonverbindungen seien unterbrochen gewesen.

Auf Fernsehbildern waren grössere Staubwolken zu sehen, die über der Stadt hingen. Der Gouverneur von Izmir sagte im Interview mit dem Fernsehsender, bisher könne man keine genauen Informationen über Opfer oder Schäden machen. Das Beben hat sich Anadolu zufolge um 14.51 Uhr Ortszeit zugetragen.

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