Philippinen Box-Legende Pacquaio will Präsident der Philippinen werden

SDA

19.9.2021 - 17:14

ARCHIV - Der philippinische Boxer Manny Pacquiao posiert beim Wiegen. Pacquiao kandidiert für das Präsidentenamt in seinem Land und will Nachfolger von Staatschef Rodrigo Duterte werden. Der 42-Jährige nahm am Sonntag die Nominierung durch die Regierungspartei PDP-Laban an. Foto: John Locher/AP/dpa
ARCHIV - Der philippinische Boxer Manny Pacquiao posiert beim Wiegen. Pacquiao kandidiert für das Präsidentenamt in seinem Land und will Nachfolger von Staatschef Rodrigo Duterte werden. Der 42-Jährige nahm am Sonntag die Nominierung durch die Regierungspartei PDP-Laban an. Foto: John Locher/AP/dpa
Keystone

Der philippinische Boxer Manny Pacquiao kandidiert als Nachfolger von Staatschef Rodrigo Duterte für das Präsidentenamt in seinem Land. Das kündigte der 42-Jährige am Sonntag an und nahm die Nominierung durch die Regierungspartei PDP-Laban an.

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«Ich bin ein Kämpfer, und ich werde immer ein Kämpfer sein, im Ring und ausserhalb des Rings», sagte Pacquiao in seiner Rede. Anfang Dezember des vergangenen Jahres war der ehemalige Box-Weltmeister in acht verschiedenen Gewichtsklassen zum neuen Vorsitzenden der Partei von Präsident Duterte ernannt worden.

Die nächste Präsidentenwahl in dem südostasiatischen Land steht 2022 an, Duterte darf laut Verfassung nicht erneut kandidieren. Stattdessen hatte der umstrittene derzeitige Staatschef angekündigt, als Vize-Präsident anzutreten. Pacquiao ist auf den Philippinen ein Volksheld. Neben den Erfolgen beim Boxen war er 2010 in die Politik gegangen. Seit 2016 ist er Senator.

Der amtierende Präsident Duterte ist international vor allem durch sein überaus hartes Vorgehen gegen Drogenkriminalität bekannt. Dabei wurden laut philippinischer Polizei mindestens 7000 Menschen getötet. Der Internationale Strafgerichtshof ermittelt wegen mutmasslicher Morde in dem Zusammenhang. Beobachter betonen, dass Duterte alles tun werde, um sich nach der Wahl im kommenden Jahr politischen Einfluss und Immunität zu bewahren, um so mögliche Strafverfahren zu umgehen. Auf den Philippinen – einem Land mit mehr als 106 Millionen Einwohnern – gibt es enorme soziale Unterschiede.