Nationale KriseBritische Regierung will mit Idris Elba gegen Messergewalt vorgehen
dpa
9.9.2024 - 05:33
Trauer und Krawalle nach Messerangriff auf Kinder in Southport
Bei einer Tanzveranstaltung in der nordenglischen Stadt waren drei Grundschülerinnen getötet worden. Details zu dem 17-jährigen Tatverdächtigen oder einem möglichen Motiv gab es am Tag nach der Tat kaum.
31.07.2024
Immer wieder kommen in Grossbritannien junge Menschen ums Leben, weil jemand ein Messer zückt. Die Londoner Regierung will gegen Messergewalt vorgehen und setzt dabei auf prominente Unterstützung.
DPA
09.09.2024, 05:33
09.09.2024, 05:48
dpa
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Grossbritanniens Regierung will gemeinsam mit Schauspieler Idris Elba gegen Messergewalt vorgehen.
Die Initiative soll mit Experten herausfinden, warum junge Menschen in Messergewalt verwickelt werden.
Grossbritanniens Regierung will gemeinsam mit Schauspieler Idris Elba gegen Messergewalt vorgehen. Immer wieder kommen dort junge Menschen ums Leben, weil Täter mit einer Klinge zustechen. Premierminister Keir Starmer wolle mit Elba eine gemeinsame Initiative vorstellen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.
An dem Bündnis sollen sich Innenministerin Yvette Cooper, Initiativen sowie Familien von Opfern und junge Betroffene beteiligen. Auch die Beteiligung von Technologieunternehmen, Sportorganisationen, des Gesundheitsdienstes und der Polizei sei geplant.
Die Initiative soll mit Experten herausfinden, warum junge Menschen in Messergewalt verwickelt werden. «Wir müssen die Ursachen von Messergewalt angehen, nicht nur die Symptome», teilte Elba nach Angaben von PA mit. Der 52-jährige Schauspieler («Luther») engagiert sich seit Längerem bei dem Thema.
Premier Starmer sprach von einer nationalen Krise. Als Leiter der Staatsanwaltschaft habe er selbst gesehen, welchen verheerenden Einfluss Messerkriminalität auf junge Menschen und ihre Familien habe, sagte Starmer demnach. «Das ist eine nationale Krise, die wir mit aller Kraft angehen werden.»
Die britische Regierung hatte zuletzt zum Beispiel dazu aufgerufen, sogenannte Zombiemesser mit verzierten Klingen und Macheten vor einer Gesetzesänderung freiwillig und straffrei auf den Polizeiwachen abzugeben.