In Bulgarien zeichnen sich gut einen Monat nach der Parlamentswahl bereits wieder Neuwahlen ab. Hintergrund ist, dass keine Partei eine neue Regierung bilden kann.
Keystone-SDA
02.05.2021, 16:15
SDA
Nach den beiden grösseren politischen Kräften entschied auch die Partei der Sozialisten (BSP) am Samstag, den Regierungsauftrag wegen fehlender Unterstützung sofort zurückzugeben, wenn sie ihn am Mittwoch erhalten wird. Eine Neuwahl könnte es im Juli geben, hiess es am Sonntag in bulgarischen Medien.
«Jeder in Regierungsbemühungen verlorene Tag bedeutet, dass er (der jetzt geschäftsführende Regierungschef Boiko Borissow) an der Macht bleibt», sagte Sozialisten-Chefin Kornelia Ninowa am Samstag nach einer Tagung der Parteiführung.
Die aus der Wahl vom 4. April mit 26 Prozent der Stimmen als stärkste Partei hervorgegangene bürgerliche GERB von Boiko Borissow konnte keine Regierung bilden, da keine Partei des «Anti-GERB-Lagers» mit ihr eine Koalition eingehen wollte. Borissows politische Gegner werfen ihm korrupte Amtsführung vor.
Die zweitstärkste Partei, die populistische «Es gibt so ein Volk» (17,6 Prozent) von Entertainer Slawi Trifonow verzichtete bereits auf eine Regierungsbildung.
Nach drei gescheiterten Anläufen zur Regierunsbildung muss Staatschef Rumen Radew der Verfassung zufolge eine neue Parlamentswahl anberaumen. Die politische Lage in dem ärmsten EU-Land wird durch eine im Herbst anstehende direkte Präsidentenwahl zusätzlich kompliziert.
Der als prorussisch geltende Staatschef Radew muss vor einer Neuwahl das Parlament auflösen und eine Interimsregierung ernennen. «Dies bedeutet eine Chance für Präsident Radew, die (Regierungs-)Führung des Landes zu übernehmen», erklärte Sozialisten-Chefin Ninowa.
Ins neue Parlament in Sofia zogen insgesamt sechs, teils untereinander zerstrittenen Parteien ein. Neu vertreten sind drei so genannte Protestparteien. Keine Partei hat eine Mehrheit, um alleine zu regieren.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam