LandesausstellungBund und Kantone sehen sich nicht als Antreiber einer neuen Expo
gg, sda
29.6.2022 - 11:20
Der Bundesrat und die Konferenz der Kantonsregierungen können sich eine nächste Landesausstellung vorstellen. Sie sehen sich dabei aber nicht in der Rolle der Initiatoren. Über eine allfällige finanzielle Beteiligung soll später diskutiert werden.
29.6.2022 - 11:20
SDA
Der Bundesrat begrüsse eine nächste Landesausstellung, schreibt er in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die regionale Verankerung und die ideelle sowie finanzielle Unterstützung in der Austragungsregion seien jedoch zentrale Voraussetzungen für eine Durchführung.
«Die Federführung und Verantwortung über ein Projekt für eine Landesausstellung verbleiben während der gesamten Projektdauer bei der Trägerschaft», heisst es weiter. Die Projektträger sollen laut der Landesregierung Lehren und Erfahrungen aus früheren Grossanlässen miteinbeziehen und das Projekt mit anderen Grossprojekten abstimmen.
Finanzhilfen später klären
Bund und Kantone seien bereit, Initiativen für eine Landesausstellung ideell zu unterstützen und im Planungsprozess zu begleiten. Eine allfällige finanzielle Unterstützung durch den Bund und die Standortkantone sei je nach Ausgestaltung des Projektes unter Berücksichtigung der Haushaltlage und weiterer finanzpolitischer Prioritäten zu bestimmen.
Aktuell verfolgen mehrere Projekte das Ziel, eine Landesausstellung ab 2027 durchzuführen. Bund und Kantone begrüssen eine Zusammenarbeit oder Zusammenführung der Projekte. Bis Ende 2023 will der Bund in einem Bericht detailliertere Rahmenbedingungen für eine Landesausstellung aufstellen.
Der Bundesrat hält fest, dass Landesausstellungen in der Schweiz Tradition haben. Sie könnten als Generationenprojekte eine identitätsstiftende Funktion erfüllen und zum inneren Zusammenhalt in der Schweiz beitragen. Nicht zuletzt könnten und sollten Landesausstellungen einen kulturellen, gesamtwirtschaftlichen und nachhaltigen Nutzen für die ganze Schweiz generieren.
Vier grössere Projekte am Laufen
Die allererste Expo fand 1883 in Zürich statt. Ihr folgten Landesausstellungen 1896 in Genf, 1914 in Bern, 1939 in Zürich und 1964 in Lausanne – also ungefähr eine pro Generation. Die bislang letzte, die Expo.02 in Biel, Neuenburg, Murten und Yverdon, wurde am 14. Mai 2002 eröffnet.
Am Neuenburger-, Bieler- und Murtensee konnte sich das Publikum auf vier sogenannten «Arteplages» mit den Themen Offenheit und Umwelt auseinandersetzen. Die fünfte Arteplage schwamm als Piratenschiff auf den Seen.
Für die siebte Expo sind mehrere Projekte in den Startlöchern. So ist Svizra27 eine Landesausstellung der Nordwestschweiz, die von den Kantonen Aargau, Solothurn, Jura und den beiden Basel unterstützt wird. Nexpo wiederum vereinigt die zehn grössten Schweizer Städte. Unter dem Namen Muntagna möchten die Kantone Wallis, Bern, Graubünden, Uri und Tessin eine dezentrale Expo im gesamten Berggebiet durchführen. X27 ist ein Projekt für eine Landesausstellung am Flugplatz Dübendorf.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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