Wachsende SpannungenChina provoziert USA militärisch und diplomatisch
afp/tjb
2.10.2018
China markiert gegenüber den USA Stärke. Zuerst drängt ein chinesisches Kriegsschiff einen US-Zerstörer ab, dann lädt die Volksrepublik einen Minister aus.
Die Stimmung zwischen den USA und China ist durch den Handelskrieg bereits seit Wochen angespannt. Und nun dreht China weiter an der Eskalationsschraube: Der US-Verteidigungsminister James Mattis hat eine Reise nach China abgesagt, die für Ende Oktober geplant war.
Die «USS Decatur» ist im Südchinesischen Meer Inseln zu nahe gekommen, die China für sich beansprucht.
Keystone
Sein chinesischer Amtskollege Wei Fenghe habe keine Zeit für ein Treffen, begründete das US-Verteidigungsministerium die Absage. Mattis hätte in Peking mit Fenghe über Sicherheitsthemen sprechen sollen.
Gefährlich nahe
Kurz zuvor sind sich zwei Kriegsschiffe der Länder im Südchinesischen Meer gefährlich nahegekommen. Ein chinesischer Zerstörer drängte am Sonntag die «USS Decatur» ab. Die Chinesen hätten sich dem US-Schiff mit «zunehmend aggressiven Manövern» bis auf 45 Meter angenähert, sagte ein Sprecher der US-Marine. Die Amerikaner mussten demnach ausweichen, um ein Rammen zu verhindern.
Chinesische Demonstranten bekräftigen den Anspruch ihres Landes auf die umsrtrittenen Spratley-Inseln im Südchinesischen Meer. (Archiv)
Keystone/AP
Das US-Schiff kreuzte vor zwei Riffen der Spratly-Inseln, die China für sich reklamiert. Die USA behaupten, dass man die Zwölf-Meilen-Zone, die als Territorialgrenze gilt, respektiert habe. China sieht das anders. Das dortige Verteidigungsministerium erklärte, der US-Zerstörer sei «ohne Erlaubnis» in das Gebiet eingedrungen und sei zum Verlassen der Region aufgefordert worden.
Alle wollen die Spratly-Inseln
China erhebt Anspruch auf einen Großteil des Südchinesischen Meeres, von dem auch Taiwan, die Philippinen, Brunei, Malaysia und Vietnam teilweise Gebiete für sich in Anspruch nehmen. Peking schüttete an den Spratly-Inseln in den vergangenen Jahren künstliche Inseln auf und errichtete Militärstützpunkte. Die USA schicken immer wieder Kriegsschiffe in die Region, um ihren Anspruch auf eine freie Durchfahrt zu untermauern.
Die Beziehungen zwischen China und den USA sind stark angespannt, seit US-Präsident Donald Trump im Amt ist. Er hat unter anderem Strafzölle auf eine Reihe chinesischer Produkte erhoben.
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