Coronavirus China macht Druck wegen US-Schulden

SDA/tpfi

16.5.2020 - 04:33

Die Spannungen zwischen China und den USA nehmen zu. Der chinesische Präsident Xi Jingping (rechts) fordert den amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf, die Schulden bei der Uno zu begleichen. (Archivbild)
Die Spannungen zwischen China und den USA nehmen zu. Der chinesische Präsident Xi Jingping (rechts) fordert den amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf, die Schulden bei der Uno zu begleichen. (Archivbild)
Source: Keystone/AP/Susan Walsh

Inmitten anhaltender Spannungen zwischen China und den USA wegen der Corona-Pandemie hat Peking gefordert, dass Washington alle ausstehenden Schulden bei den Vereinten Nationen bezahlen solle.

Grundsätzlich müssten alle säumigen UN-Mitgliedsstaaten ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen, hiess es in einer am Freitag am UN-Sitz in New York veröffentlichten chinesischen Erklärung. Als einziges Land genannt werden darin aber nur die USA. Diese schuldeten der UNO mehr als 2 Milliarden Dollar betonte China.

Die US-Vertretung bei der UNO wies die chinesischen Zahlen zurück. Die Regierung in Peking versuche mit ihrem Vorstoss lediglich, «erneut von ihrem schlechten Umgang mit Covid-19 abzulenken», erklärte sie.

US-Präsident Donald Trump hatte im Streit mit China um den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie erst am Donnerstag den Ton verschärft und mit einem Abbruch der Beziehungen gedroht. Er wirft Peking vor, das wahre Ausmass der Corona-Pandemie zu Beginn vertuscht und so die weltweite Ausbreitung der Krankheit ermöglicht zu haben.

Das neuartige Coronavirus war Ende 2019 erstmals in der zentralchinesischen Metropole Wuhan aufgetreten. Die chinesische Regierung weist die Vorwürfe der USA zurück und erklärt immer wieder, sie habe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schnellstmöglich alle Informationen zur Verfügung gestellt.

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