PolitikChina und Russland demonstrieren Einigkeit – Putin trifft Xi
SDA
4.2.2022 - 02:57
ARCHIV - Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Xi Jinping, Präsident von China, geben sich die Hand. Foto: Ramil Sitdikov/Pool Sputnik Kremlin/dpa
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Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und den Spannungen mit den USA wollen China und Russland ihre Zusammenarbeit ausbauen.
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04.02.2022, 02:57
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Vor dem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Freitag in Peking zeigten die Aussenminister beider Länder bei einem vorbereitenden Treffen am Vorabend demonstrativ Einigkeit.
Beide Seiten hätten ihre Positionen in der Ukraine-Krise, Afghanistan, Nordkorea und anderen internationalen und regionalen Fragen abgestimmt, hiess es nach den Gesprächen der Aussenminister Wang Yi und Sergej Lawrow in einem gemeinsamen Dokument, wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete.
«China ist bereit, mit Russland zusammenzuarbeiten, um die traditionsreiche Freundschaft und die umfassende strategische Koordination zwischen beiden Ländern zu vertiefen», sagte Wang Yi nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. China wolle die «internationale Fairness und Gerechtigkeit hochhalten» und den Völkern beider Länder Nutzen bringen.
Vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele am Freitagabend Ortszeit (1300 Uhr MEZ) in Peking wollen Putin und Xi Jinping zu ihrem ersten persönlichen Treffen seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als zwei Jahren zusammenkommen. Beide hatten seither allerdings mehrfach online miteinander konferiert.
Der russische Präsident, der in Peking als «Freund Chinas» geehrt wird, ist der prominenteste Gast bei der Eröffnung der Winterspiele. Wegen der Spannungen mit China und seiner Menschenrechtsverletzungen wird die Feier von einer Reihe von Ländern wie den USA, Grossbritannien, Kanada und Australien boykottiert, indem keine ranghohen politischen Vertreter entsandt wurden. Auch Deutschland ist nicht vertreten, spricht allerdings wie Japan nicht von Boykott.
Nach Angaben des chinesischen Aussenministeriums wandten sich beide Aussenminister auch gemeinsam gegen eine «Politisierung» des Sports. Beide Seiten lehnten ausserdem jede Konfrontation zwischen internationalen Lagern und Blockbildung ab, hiess es weiter.
Bei seiner ersten Auslandsreise nach Panama hat der neue US-Aussenminister Marco Rubio im Auftrag des US-Präsidenten Donald Trump die sofortige Beendigung des chinesischen Einflusses auf den Panama-Kanal gefordert. Rubio habe deutlich gemacht, dass dieser Status quo inakzeptabel sei und dass die Vereinigten Staaten ohne sofortige Änderungen Massnahmen ergreifen müssten, erklärte die Sprecherin des US-Aussenministeriums Tammy Bruce.
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